Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich: GAP-Einigung sichert Nutztierbranche
Wien (OTS) – Der Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ) mit den Dachverbänden der Rinder (Rinderzucht Austria, ARGE Rind), Schweine (VÖS), Schafe, Ziegen (ÖBSZ), Geflügel (ZAG) und Pferde (ZAP) sieht die Einigung zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) als wichtigen Schritt für die Sicherung und Weiterentwicklung der heimischen Nutztierbranche. Die tierhaltende Landwirtschaft deckt fast die Hälfte der gesamten österreichischen landwirtschaftlichen Produktion ab und leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der heimischen Bevölkerung mit tagtäglich frischen Lebensmitteln.
„Wir danken im Namen der österreichischen Tierhalterinnen und Tierhalter dem Landwirtschaftsministerium und insbesondere Frau Bundesministerin Elisabeth Köstinger für ihren Einsatz und ihr Engagement für das Zustandekommen dieses GAP-Strategieplans. Die tierhaltende Landwirtschaft war in den intensiven Diskussionsprozess eingebunden, für diese konnten wichtige Unterstützungen nun auf den Weg gebracht werden“, freut sich NTÖ-Obmann Josef Fradler.
So sind im zukünftigen Programm für die Nutztierbranche die Stärkung der Ländlichen Entwicklung, die Förderung der Berg- und benachteiligten Gebiete sowie die Qualitätsprogramme wie „QPlus Rind“ und „QPlus Kuh“ von großer Wichtigkeit. Die gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Tierwohl werden durch die Unterstützung in tiergerechte Haltungssysteme abgebildet. Beim Rind sind zukünftig alle Rinderkategorien im ÖPUL förderbar, beim Schwein zukünftig auch Ferkel sowie Freilandhaltung. Der Investitionsfördersatz für besonders tierwohlfreundliche Stallungen wurde auf 35% bei Schwein und Pute erhöht.
Für Mutterkuhbetriebe gibt es verstärkte Unterstützung durch ÖPUL-Maßnahmen sowie für gefährdete Nutztierrassen Maßnahmen zur Erhaltung. Weiters sind Leistungsabgeltungen für die Verwendung von EU-Eiweißfuttermitteln und der Verzicht von Schwanzkupieren vorgesehen. Für kleinstrukturierte Betriebe wurde die Ausgleichszulage gestärkt, für die ersten 20 ha gibt es mehr Abgeltung, die Prämie für den Almauftrieb von Wiederkäuern wurde erhöht. „Wir freuen uns, dass diese Maßnahmen die Zukunft unserer heimischen tierhaltenden Familienbetriebe sichern und den österreichischen Weg, der sich durch Qualität und höchste Standards auszeichnet, stärkt“, so Fradler abschließend. (Schluss)
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