ARBÖ: Rohöl um 11 % gesunken, Spritpreise seit November-Höchststand nur um 1 %
Wien (OTS) – Seit Sommer diesen Jahres mussten die österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer Tag für Tag mehr fürs Tanken bezahlen. Dies ging soweit, dass manche Tankstellen erstmals ganz knapp an der 2-Euro-Grenze für einen Liter Treibstoff kratzten, innerhalb weniger Monate stieg der Durchschnittspreis für Diesel und Eurosuper 95 um rund 40 Prozent an. Grund für den Preistreiber waren und sind die hohen Rohölpreise.
Seit einigen Tagen geben die Rohölpreise wieder nach, seit dem Höchststand am 10. November – an diesem Tag wurde die Sorte Brent für rund 85 U$ pro Barrel gehandelt – sinken die Preise sukzessive. Derzeit pendeln sich die Rohölpreise bei rund 75 U$-Dolar pro Barrel ein, was eine Senkung von rund 11 Prozent im Vergleich zu Mitte November entspricht. „Leider profitieren die heimischen Autofahrerinnen und Autofahrer von dieser Entwicklung nicht. Während sich Mineralölkonzerne über sinkende Preise freuen, sank der Preis an den Zapfsäulen gerade einmal um ein beziehungsweise zwei Cent. Wir fordern daher, dass die Preise rascher an die Konsumenten weitergegeben werden“, hofft Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation auf eine baldige Entlastung der PKW-Lenkerinnen und -Lenker.
Zusätzlich zeigen die vergangenen Wochen, wie sich globale Entwicklungen auf das tägliche Leben niederschlagen und eine Teuerungsspirale ins Laufen bringen, von der vor allem Familien, Pendlerinnen und Pendler, Pensionistinnen und Pensionisten, Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter und Bewohnerinnen und Bewohner von ländlichen Gebieten betroffen sind. „Daher ist es unverantwortlich, noch weiter die Steuerschraube für Autofahrerinnen und Autofahrer anzuziehen. Statt ständig neuer Belastungen fordern wir daher einen sozialen Ausgleich in Form von einem massiven Entlastungspaket, der über den Klimabonus hinausgeht sowie uneingeschränkte Mobilität möglich und vor allem leistbar macht. Die für kommendes Jahr angekündigte CO2-Bepreisung sollte verschoben oder aufgehoben werden“, fordert Peter Rezar abschließend einen Stopp der Belastungswelle.
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