Olischar: Farce rund um Managementplan für die Welterbestätten in Wien
Wien (OTS) – „Der Managementplan für die Welterbestätten entwickelt sich nunmehr zu einer Farce. Nicht anders sind die aktuellen Ereignisse zu erklären“, so die Planungssprecherin der neuen Volkspartei Wien Gemeinderätin Elisabeth Olischar angesichts der aktuellen Berichterstattung in der Tageszeitung „Kurier“. So befinde sich seit kurzem auf der Facebook-Seite des Landtagspräsidenten Ernst Woller ein Posting inklusive Foto, auf dem er sich – sichtlich mit dem im Design der Stadt Wien fertig gedruckten Managementplan der Stadt Wien – bei Verhandlungen bei der UNESCO in Paris zeigt und diesen übergibt.
Der Managementplan für die Welterbestätte „Historisches Zentrum von Wien“ ist ein von der UNESCO eingeforderter und wesentlicher Beitrag, damit Wien wieder von der Roten Liste bedrohter Welterbestätten gestrichen werden kann.
Im Zuge der Fragestunde des Landtages vergangenen Donnerstag hat Stadträtin Sima noch vollmundig davon gesprochen, dass der Managementplan noch in Verhandlung ist, weitere Verhandlungen zu diesem Thema mit allen Parteien geplant sind, ein breiter Konsens angestrebt wird bzw., dass dieser Plan noch heuer im Gemeinderat eingebracht und beschlossen werden sollte.
„Es stellt sich somit die Frage, welche ´Gesprächsrunden´ Sima hier angekündigt bzw. gemeint haben könnte, wenn offenbar der fertige Plan bereits vorliegt. Ich fürchte, dass es sich dabei lediglich um ´Scheinverhandlungen` handelt. Das gilt auch für die Beschlussfassung im Gemeinderat. Denn diese droht damit zum lästigen Formalakt degradiert zu werden, wenn man mit dem Managementplan bereits hausieren geht. Dies zeugt nicht gerade von Respekt gegenüber dem Gemeinderat und den parlamentarischen Gremien“, so Olischar weiter. Ebenso ist die Ausrede von Woller gegenüber dem „Kurier“, dass den Managementplan in Paris ohnehin niemanden verstehe, da er auf Deutsch verfasst ist, wohl an Skurrilität nicht zu überbieten.
„Wir erwarten uns hier sofortige Klärung hinsichtlich dieser fragwürdigen Vorgänge. Anstatt roter Alleingänge, braucht es einen Managementplan, der eine ausreichende Verbindlichkeit vorweist und somit das Weltkulturerbe in Wien nachhaltig garantieren kann“, so Olischar abschließend.
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