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„WASSER MARSCH!“

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Bad Loipersdorf (OTS) – Die Schwimmbecken des Thermenresorts Loipersdorf werden aktuell aus drei Thermalwasserquellen gespeist. Damit dies auch so bleibt, und das stark mineralisierte Heilwasser weiterhin zur Verfügung steht, wurde in Stein nach einer neuen, vierten Quelle gebohrt. Diese wird die Thermalwasserversorgung für das Thermenresort Loipersdorf für weitere Jahrzehnte sichern.

In einem ersten Schritt wurde der 3.700 Quadratmeter große Bohrplatz errichtet. Den Mittelpunkt bildet der 41 Meter hohe Bohrturm. Gebohrt wird in eine Tiefe von etwa 1.200 Metern, rund sechs bis acht Liter 62 °C heißes Thermalwasser werden zukünftig pro Sekunde gefördert.

Bisher wurde aus drei Quellen bis zu 200.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr geschöpft. Die vierte Bohrung wird durchgeführt um den zukünftigen Betrieb des Thermenresorts, ebenso wie Hunderte Arbeitsplätze, die wichtig für die Wertschöpfung der Region sind, sicher zu stellen. Selbst ein möglicher Ausbau des Resorts und ein damit einhergehender höherer Thermalwasserverbrauch wurden bereits berücksichtigt.

Ein Meisterwerk an Ingenieurskunst

Besonderes Augenmerk legt man auf die Einhaltung höchster Umwelt-und Sicherheitsstandards während des gesamten Unterfangens: „Unser oberstes Ziel ist die Herstellung einer schadenfreien und qualitativ hochwertigen Tiefbohrung mit einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren“, betont Dipl. Ing. Heimo Heinzle, Geschäftsführer von RED Drilling & Services. Schon in der Vergangenheit war das österreichische Bohrunternehmen für Bohrungen des Thermenresort Loipersdorf verantwortlich. Es kann auf mehr als 80 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet zurückblicken und fungiert beim Rehgraben-Projekt als Generalunternehmer.

„Da die Bohranlage schon vor einiger Zeit angesiedelt wurde, um die jährlichen Revisions- und Inspektionsarbeiten in aufgebautem Zustand durchführen zu können, freuen sich sowohl die Mannschaft als auch das Projektteam schon auf den eigentlichen Start der Arbeiten. Der Schlüssel zum Erfolg des Projektes ist die Koordination und Überwachung der Schnittstellen zwischen den einzelnen Akteuren und Zulieferbetrieben“, so Dipl. Ing. Thomas Daborer von RED Drilling & Services.

Zukunftsprojekt mit nachhaltiger Verantwortung

Besonders auf die schonend wirtschaftliche Nutzung des Thermalwassers wird hier sehr geachtet. So wird das genutzte Wasser aus den Becken direkt für die Heizung und Temperaturerhaltung der Thermalbecken genutzt. Danach gelangt das Wasser über die Überlaufrinnen in die Energiebecken, wo es noch ca. eine Temperatur von 32 °C aufweist. Von diesen Becken aus wird es dann für die Rückkühlung der Wärmepumpen verwendet. Diese Maßnahme bewirkt, dass die Wärmepumpen mit einem höheren Wirkungsgrad betrieben werden können. Das abgekühlte Wasser weist dann eine Temperatur von ca. 12 bis 20 °C auf. Das heißt: Wir nutzen unser Thermalwasser thermisch von einer Temperatur von 62 °C bis unter 15 °C aus.

Philip Borckenstein-Quirini, Geschäftsführer des Thermenresorts Loipersdorf, hebt die Wichtigkeit der vierten Bohrstelle hervor:
„Nach vielen Jahren der sehr umfangreichen Planung sind wir nun sehr stolz und aufgeregt wenn es nun endlich losgeht. Unser Heilwasser ist nicht nur unglaublich gesund, stressabbauend sondern auch nachhaltig. Es wird nicht nur für den Wellnessgenuss verwendet sondern auch für die Energiegewinnung. Wir nutzen unser Thermalwasser thermisch von einer Temperatur von 62 °C bis 15 °C optimal aus. Gut für den Mensch, gut für die Umwelt! Durch das hausinterne Wasser-Wärme-Kühlverfahren haben wir die Möglichkeit, umweltbewusst mit den Ressourcen umzugehen.“

Wertschöpfung für eine ganze Region

Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betont die Bedeutung für die Region und die Steiermark: „Das Thermenland Steiermark ist die größte zusammenhängende Thermenregion in Europa. Das Thermenresort Loipersdorf ist das Flaggschiff der steirischen Thermen und sie ist der größte Arbeitgeber in der Region. Die vierte Bohrung ist eine weitere wichtige Zukunftsinvestition, die für die langfristige Absicherung des Thermenstandortes Loipersdorf sorgt.“

Herbert Spirk, Bürgermeister von Bad Loipersdorf meint ebenso:
„Die Bohrung stellt einen Meilenstein für die Absicherung unseres Leitbetriebes in der Gemeinde und Region dar und soll bewirken, dass für die nächsten Jahrzehnte das wertvolle Heilwasser gesichert ist. Denn was wäre das Thermenresort ohne sein hoch mineralisiertes Thermalwasser.“

Auch Beiratsvorsitzender Bürgermeister Franz Jost aus Fürstenfeld wurde bei diesem Großprojekt im Vorfeld auf allen Ebenen aktiv und hat sich intensiv mit allen Eigentümern beraten: „Wir tragen auch für die nächsten 50 Jahre Verantwortung und wollen diese notwendige wie nachhaltige Investition in das Thermalwasser, die wohl wichtigste Ressource einer Therme, so rasch wie möglich umsetzen. Dafür ist es auch notwendig, Geld in die Hand zu nehmen. Geld, das uns die Therme aufgrund vielfacher touristischer Wertschöpfung ja wieder zurückgibt!“

…und dann heißt es: Wasser marsch!

Sobald die Bohrung erfolgreich abgeschlossen ist, erfolgt ein Fördertest zur Überprüfung von Wassertemperatur, Qualität des Wassers und zur Förderrate. Dieser wird etwa sechs Wochen in Anspruch nehmen. Verläuft auch der Fördertest erwartungsgemäß zur vollen Zufriedenheit, kann mit dem Bau der Leitung von Stein bis zum Thermenresort Loipersdorf begonnen werden. Die 1,8 Kilometer Strecke legt das Wasser durch speziell isolierte Rohre zurück, so dass es fast ohne Temperaturverlust dort ankommt.

„Wir gehen davon aus, dass unsere Gäste Anfang 2022 dann schon im Thermalwasser aus dem Rehgraben baden können“, so Patrik Feiertag, Technischer Leiter des Thermenresorts Loipersdorf. „Da der Bohrplatz fast zwei Kilometer von unserem Resort entfernt liegt, kommt es zu keiner Beeinträchtigung des Badevergnügens unserer Gäste, auch nicht während des anschließenden Leitungsbaus.“

Über das Thermenresort Loipersdorf

Das Thermenresort Loipersdorf liegt im steirischen Ort Bad Loipersdorf. 1972 stieß man bei Bohrungen nach Öl auf Thermalwasser mit besonders hoher Mineralisation. Das Loipersdorfer Thermalwasser ist nämlich ein besonderes. Es enthält die siebenfache Menge der Inhaltsstoffe, die notwendig sind, um als Heilwasser zu gelten. Damit ist das „weiße Gold“ aus Bad Loipersdorf das am höchsten mineralisierte Heilwasser in ganz Österreich.

1978 wurde mit zwei einfachen Becken der Grundstein für das heutige Thermenresort Loipersdorf gelegt. Viele unterschiedliche Becken, Saunalandschaften, Ruheräume und Erlebnisbereiche für Groß und Klein sind in der Zwischenzeit dazugekommen, so dass das Thermenresort Loipersdorf mit Stolz behaupten kann, zu den größten Thermen Europas zu zählen.

Generationenübergreifend ist für jeden Gast das Richtige dabei. Im Schaffelbad, dem exklusiven Adults Only-Premiumbereich mit eigener Saunalandschaft und ausgedehnten Ruheräumen, entspannen Erwachsene auf der Suche nach absoluter Ruhe. Im Erlebnisbad mit Funpark sind actionsuchende Familien mit Kindern und Babys richtig. „Therme für alle“ gibt’s im klassischen Thermenbad mit Saunadorf und dem großen Thermalbecken mit Innen- und Außenbereich. Weitere Informationen auf https://www.therme.at/presse/

Über RED Drilling & Services GmbH

RED Drilling & Services GmbH (RED) wurde 2014 als 100%ige Tochter eines traditionsreichen Explorations-, Produktions- und Gasspeicherunternehmens Österreichs gegründet. Kerngeschäft der RED ist die Planung, Durchführung, Instandhaltung und Rückbau von Explorations- und Produktionsbohrungen auf Öl und Gas sowie Speicherbohrungen und Geothermiebohrungen. Engineeringleistungen im Untertage- und Obertagebereich runden die Geschäftsfelder ab. Seit Juli 2019 ist UOS Drilling S.A. 100%iger Eigentümer der RED und verstärkt die Basis für internationale Projekte.

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