Das MAK trauert um Franz Josef Altenburg
Wien (OTS) – „Wir sind tief betroffen über das Ableben von Franz Josef Altenburg; als „Formfinder aus dem Material“, wie ihn unser Kurator Rainald Franz bezeichnet hat, hat er sich die letzten sechs Jahrzehnte souverän durch die Welt der Keramik bewegt und dabei ganze Generationen jüngerer österreichischer Keramikerinnen und Keramiker geprägt. Seine sich selbst auferlegte Beschränkung in der Wahl der Mittel des Ausdrucks in seiner Arbeit hat ihn zu einem unverwechselbaren Stil geführt. Doch diese heute scheinbar so einfach und mühelos wirkenden Setzungen Franz Josef Altenburgs im Ton sind Ergebnis einer radikalen Absage an alles Gestische und Erzählerische in seinen Arbeiten“, so Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor des MAK.
Für die aus Anlass seines 80. Geburtstags im März 2021 im MAK realisierte Personale „FRANZ JOSEF ALTENBURG. Block, Haus, Turm, Gerüst, Rahmen“ wählte Franz Josef Altenburg selbst Objekte aus seinem Besitz sowie von privaten Sammler*innen. Die Schau gab einen Überblick über sein 60-jähriges Schaffen. Filmdokumente zur Arbeit des bedeutenden Keramikkünstlers rundeten die Präsentation ab. Exakt zwanzig Jahre nach „ELEMENTE, OBJEKTE. Keramiken“ von Franz Josef Altenburg zeigte das MAK damit die zweite Ausstellung zu seinem Werk.
Im Anschluss an die MAK-Ausstellung „FRANZ JOSEF ALTENBURG. Block, Haus, Turm, Gerüst, Rahmen“ entstanden in einer Kooperation des MAK und der Oberösterreichischen Landes-Kultur GmbH ein umfangreicher Katalog sowie die ebenfalls von MAK Kustode Rainald Franz mit Veronika Schreck kuratierte Ausstellung „Franz Josef Altenburg. Ton und Form“ in den Stallungen der Kaiservilla in Bad Ischl (21. Juli − 26. August 2021). Im Rahmen dieser Ausstellung wurde dem Künstler am 6. August 2021 in einem Festakt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Das Mitgefühl des MAK gehört der Familie.
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