Olischar: Managementplan zum Welterbe braucht mehr Verbindlichkeit statt Beliebigkeit
Wien (OTS) – Eine „Ausschlusszone für Hochhäuser im historischen Zentrum Wien“ sowie eine „Welterbe-Koordinierungsstelle“ forderte Planungssprecherin Elisabeth Olischar im Rahmen der heutigen Enquete Welterbe Historisches Zentrum Wien. Dort wurde über die Erstversion des Managementplans diskutiert, der von der UNESCO bereits seit 2005 eingefordert wird. Dieser dient dazu, detailliert darzulegen, „wie der außergewöhnlich universelle Wert eines Gutes erhalten werden kann“. „Als Oppositionspartei haben wir ganze drei Minuten zugeteilt bekommen, um unser Feedback zum Managementplan zu geben. Das ist nicht die politische Diskussion, wie wir sie uns vorstellen. Der gesamte Prozess war für die Opposition eine Blackbox. Wir fordern die Möglichkeit, schriftlich mit Forderungen Stellung nehmen zu können, die dann auch in den Managementplan einfließen“, so die Planungssprecherin.
Grundsätzlich mangle es dem Managementplan an „ausreichender Verbindlichkeit“, was mit „ausgeprägter Beliebigkeit“ einhergehe, so Olischar. „Bisher hat die Wiener SPÖ nach dem Motto agiert: Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Der Wiener Heumarkt sei exemplarisch dafür. Durch die Verankerung der Welterbezonen in der Wiener Bauordnung erwartet sie sich in Zukunft jedenfalls rechtliche Verbindlichkeit“. Darüber hinaus brauche es eine jährliche Evaluierung des Managementplans. „Es muss überprüft werden, inwieweit die Ziele des Plans voranschreiten. Und es braucht Maßnahmen bei Nichteinhaltung der Ziele. Die Vergangenheit hat gezeigt, beim Weltkulturerbe braucht es klare Verbindlichkeiten für die Wiener Stadtregierung“, so Olischar.
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