Wiener Pensionistenverbands-Präsident Kopietz verlangt wirksame Impfstoffe für die ältere Generation
Wien (OTS) – „Das Vorgehen der Regierung hat mit den vorschnellen Lockerungen und zögerlich notwendige Maßnahmen – siehe Tirol – die Kontrolle über das Corona-Virus abgegeben und gefährlichen Mutationen Tür und Tor geöffnet.“, kritisiert Kopietz.
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt mit mehr als 1.000 deutlich über dem von der Regierung selbst gesteckten Ziel. Allein in der letzten Woche gab es 9.000 Neuinfektionen und 300 Todesfälle! Im Kampf gegen Corona geht es um Menschenleben.
Die Ankündigung der Regierung, dass die zu erwartenden Impfstoffmenge zu mehr als 50 Prozent von AstraZeneca sein wird lässt gerade bei SeniorInnen und/ oder RisikopatientInnen alle Alarmglocken schrillen. Kopietz: „Es ist zu befürchten, dass viele Fragen beim Corona-Impfstoff von AstraZeneca offen bleiben und er dennoch an diese Zielgruppen verabreicht wird, obwohl dieser Impfstoff an älteren Meschen noch zu wenig erforscht ist.“
Sogar Ärzte in Salzburg und der Steiermark rebellieren, weil sie mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft werden sollen. Dieser biete weit weniger Schutz als jener von Pfizer oder Moderna, so die Kritik. Er bietet nur eine Immunität von 82 Prozent, deutlich weniger als bei den anderen Impfstoffen mit weit über 90 Prozent. Gegen die hochansteckende südafrikanische Mutation des Virus ist der Impfstoff von AstraZeneca deutlich unwirksamer, als der der anderen Hersteller. Zudem sei der maximale Schutz erst nach zwölf Wochen erreicht (Intervall zwischen erster und zweiter Dosis). Bei Pfizer dagegen betrage dieser Zeitraum nur zwei bis drei Wochen.
Der Wiener Pensionistenverband verlangt von Gesundheitsminister Anschober, dass sich umgehend das nationale Impfgremium mit diesen Fragen beschäftigen und Antworten auf die neu aufgetauchten Fragen geben muss. (Schluss)
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