Leichtfried zu voest-Kündigungen: Regierung muss handeln – dringend Gespräche mit Vorstand
Wien (OTS/SK) – Als „dramatisch“ bezeichnet stv. SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried die angekündigten Kündigungen in den Voest-Werken Kapfenberg und Kindberg und fordert von der Bundesregierung „ernsthafte Gespräche mit dem Voest-Vorstand und einen Sozialplan für die Menschen vor Ort. Wir sind mitten in der größten wirtschaftlichen und sozialen Krise, die die Menschen nun auch in Kapfenberg und Kindberg trifft. Statt Pressekonferenzen und Inszenierungen ist nun ernsthafte Politik, die für einen Weg aus dieser größten Krise nach dem Zweiten Weltkrieg sorgt, gefordert“, so Leichtfried. ****
Die ÖVP-geführte Bundesregierung ignoriert die „dramatische Situation für die Menschen in der Region und die Auswirkungen auf andere Branchen“. Einmal mehr betont Leichtfried, dass „ein Regierungs-Fleckerlteppich an Maßnahmen angesichts der Dramatik nicht mehr hilft“. „Jetzt muss Geld in die Hand genommen werden, das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent erhöht werden, es muss eine Erhöhung des Familienzuschlages zum Arbeitslosengeld geben, einen Corona-Tausender und eine Qualifizierungsoffensive für Zukunftsberufe, außerdem soll die Aktion 20.000 wieder aktiviert werden“, so Leichtfried. Daneben müssen endlich jene einen echten finanziellen Beitrag leisten, die bisher nur Profiteure von dem sozialen Ausgleich im Land waren und keine Leistung erbracht haben. „Eine Millionärsabgabe auf hohe Vermögen und Erbschaften muss jetzt kommen. Der soziale Zusammenhalt ist in Gefahr, weil so viele Menschen wie noch nie in die Arbeitslosigkeit schlittern und damit Familien und Existenzen bedroht sind. Der Geldadel soll endlich seinen Beitrag leisten“, so Leichtfried.
Er zeigt sich erfreut, dass Soziallandesrätin Doris Kampus mit ihrer Regierungskollegin bereits rasch reagiert hat und in enger Zusammenarbeit mit dem AMS die nächsten notwendigen Schritte unternommen hat. Außerdem verweist Leichtfried auf die bereits im Mai von der steirischen Landesregierung ins Leben gerufene Stiftung mit 40 Millionen Euro. (Schluss) ls/rm/mp
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