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WIF senkt Kosten für KrebspatientInnen

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Wien (OTS) – In einem kürzlich erschienenen offenen Brief fordern Reproduktionsmediziner, dass bei einer Krebserkrankung in jungen Jahren die Krankenkassen die Kosten für die Eizellen- oder Spermienkonservierung übernehmen sollten, um den Kinderwunsch bei einer Heilung zu einem späteren Zeitpunkt möglich zu machen.

„In der Reproduktionsmedizin sind die Methoden mittlerweile so weit fortgeschritten, dass in vielen Fällen auch kurzfristig vor Beginn einer Chemo- oder Strahlentherapie noch eine Eizellenpunktion und Kryokonservierung von Eizellen bzw. Spermien erfolgen kann und damit die ungewollte Kinderlosigkeit verhindert werden kann.“, erklärt Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter des Wunschbaby Institut Feichtinger.

„Wir müssen leider sehr oft feststellen, dass es häufig an Bewusst sein und vor allem an kompetenter Beratung mangelt. Hier herrscht hoher Bedarf, dass Betroffene rechtzeitig darüber in Erfahrung gebracht werden, dass die Erfüllung des Kinderwunsches auch nach einer Chemotherapie durchaus möglich ist.“, so Priv.-Doz. DDr. Feichtinger weiter.

WIF lässt Behandlungskosten nach

Die Kosten dieser Behandlung betragen bis zu 5000,- Euro und werden nicht von den Kassen übernommen. Daher hat sich das Wunschbaby Institut Feichtinger zum Ziel gesetzt, jungen Frauen und Männern die vor einer onkologischen Behandlung stehen zu helfen und ihnen in dieser schwierigen Zeit die Hoffnung auf ein zukünftiges gesundes Leben und eine eigene Familie zu bewahren.

„Wir möchten hier Betroffene unterstützten und haben für das Einfrieren der Eizellen oder Spermien die Kosten reduziert, wobei zwei Behandlungen für die Kosten einer Behandlung zur Fertilitätserhaltung inbegriffen sind (exkl. Medikamente). Zudem werden die Kosten der Lagergebühren für fünf Jahre vom WIF übernommen. Dadurch können KrebspatientInnen je nach Behandlung bis zu mehrere 1000,- Euro sparen.“ erklärt Wirt.-Ing. Christian Wallner, kaufmännischer Geschäftsführer vom Wunschbaby Institut Feichtinger.

„Dennoch sind auch wir der Meinung, dass hier dringend politischer Handlungsbedarf besteht und die Kosten künftig von den Krankenkassen übernommen werden sollten“, so Christian Wallner weiter.

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