PVÖ-Kopietz: Jüngste Statistik bestätigt: Neues Mietrecht notwendiger denn je!
Wien (OTS) – „Auch die jüngst präsentierte Untersuchung der Statistik Austria über die rasante Erhöhung der Mieten unterstreicht die Notwendigkeit eines neuen, mieterfreundlichen Mietrechts. Eine Entscheidung darüber darf nicht mehr länger auf den St.Nimmerleinstag verschoben werden“, fordert der Landespräsident des Pensionistenverbandes Wien (PVÖ), Landtagsabgeordneter Harry Kopietz.
„Allein in den letzten fünf Jahren sind die Mieten österreichweit doppelt so stark gestiegen wie die Inflationsrate. Vor allem in privaten Wohnhäusern müssen sozial Schwächere, darunter zahlreiche PensionistInnen, einen immer höheren Teil der Ausgaben für die Miete aufwenden und dadurch Einschränkungen bei der Lebensqualität hinnehmen. Die Mieten laufen der Einkommensentwicklung davon. Der Pensionistenverband fordert daher schon seit langem ein neues, für die Mieter faires Mietrecht, das vor allem der nicht seltenen reinen Abzocke einen Riegel vorschiebt“, so Kopietz.
„Es muss endlich Schluss mit faulen Ausreden der ÖVP und FPÖ sowie der privaten Immobilienwirtschafter sein, die Vorschläge für ein neues Mietrecht liegen auch seitens des PVÖ schon seit langem auf dem Tisch“, setze Kopietz fort. „Maßnahmen gegen die extrem steigenden Mieten wären unter anderen die Begrenzung des von vielen Vermietern phantasievoll ausgestalteten Zuschlagswesens, der Wegfall der Mehrwertsteuer auf Mieten, die Bezahlung der Maklergebühr nicht wie bislang durch den Mieter, sondern durch den Vermieter, die Grundsteuer und Versicherungskosten aus dem gesetzlichen Betriebskostenkatalog zu streichen. Aber auch die Beschränkung der Mietvertragsbefristungen, die letztlich Mietentreiber sind, weil die Hausherren in der Regel bei Neuvermietungen die Miete nach oben treiben“, listete Kopietz die Vorschläge auf.
„Der Pensionistenverband wird auch gegenüber der nach der Wahl im September agierenden neuen Regierung nicht auf seine Forderung nach einem neuen Mietrecht verzichten und erwartet sich, dass beim Mietrecht endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Es geht auch dabei um Fairness und Gerechtigkeit“, schloss Kopietz. (Schluss)
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