„Thema“ über den Tod zweier Grenzgänger – David Lama und Hansjörg Auer | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Thema“ über den Tod zweier Grenzgänger – David Lama und Hansjörg Auer

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Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 29. April 2019, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Tod zweier Grenzgänger – David Lama und Hansjörg Auer

„Sie gehörten zu den Besten der Welt“, sagt Extrembergsteiger-Legende Reinhold Messner über David Lama und Hansjörg Auer. Die jungen Österreicher sind mit ihrem amerikanischen Freund Jess Roskelley bei einer Bergtour in Kanada von einer Lawine verschüttet worden. Nicht nur die Kletterszene ist geschockt, viele Menschen bis hin zum Bundespräsidenten und zum Bundeskanzler zeigten sich betroffen. Der Osttiroler Peter Ortner hat mit David Lama den Cerro Torre in Patagonien bestiegen – jenes Projekt, das Lama zum Superstar gemacht hat. Auch mit Hansjörg Auer war Ortner befreundet. „Unsere Beziehung war vom tiefen Verständnis für die Leidenschaft des Extremkletterns geprägt,“ erinnert er sich im „Thema“-Interview an seine Freunde. Was macht die Faszination des extremen Bergsports aus? Warum gehen Menschen an ihre Grenzen? Was ist der Reiz des Risikos? Sabina Riedl geht diesen Fragen nach und hat Reinhold Messner in Südtirol besucht.

Kinderarmut in Österreich

„Für die letzten Tage im Monat haben der Papa und ich oft nur noch zehn Euro, eine Wurst im Kühlschrank und ein Brot“, erzählt der zwölfjährige Lukas aus Klagenfurt. Er ist einer von rund 290.000 Jugendlichen und Kindern in Österreich, die arm oder armutsgefährdet sind. Kinder, die in Armut aufwachsen, sind meist auch als Erwachsene arm, wie Studien zeigen. Mit der „Sozialhilfe neu“, die nun im Parlament beschlossen wurde, will die Regierung mehr Fairness und mehr Chancen ermöglichen. Kritiker, von Caritas über Diakonie bis zum katholischen Familienverband, sehen aber vor allem die Kinder als Verlierer der neuen Sozialhilferegelung. Die Volkshilfe hat ein Projekt gestartet, das zeigen soll, wie Kinder aus der Armutsspirale geholt werden können. 20 Buben und Mädchen bekommen zwei Jahre lang eine gestaffelte „Kindergrundsicherung“ und damit bessere Startchancen ins Leben. Markus Stachl begleitet zwei der Familien.

Schmutzige Steine – das Geschäft mit der Kinderarbeit

„Ich habe Kinder an Presslufthämmern gesehen, die bereits ertaubt waren. Kinder, die eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Jahren haben, weil der Staub ihre Lungen zerstört“, erzählt der Kinderarbeitsexperte Benjamin Pütter im „Thema“-Interview. 88-mal hat er Indien bereist und in Steinbrüchen Kinder angetroffen, die dort verbotenerweise für einen Hungerlohn oder als Schuldknechte ihrer verschuldeten Eltern arbeiten müssen. Zwei Mordversuche an ihm scheiterten. Doch das Problem ist auch ein österreichisches:
Zehntausende dieser Steine stehen als Grabsteine auf heimischen Friedhöfen oder liegen als Natursteine in unseren Gärten. Meist wissen die Käuferinnen und Käufer nichts über die Herkunft. Der billige Preis entscheidet. Am Montag startet eine groß angelegte Aufklärungskampagne der Dreikönigsaktion und der Hilfsorganisation „Butterfly Rebels“ in Österreich. Es gilt, weltweit 73 Millionen Kinder zu befreien, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen, statt in die Schule zu gehen. Oliver Rubenthaler hat recherchiert.

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