NÖ-Delegation in Hamburg: Arbeitsgespräch mit dem Ersten Bürgermeister und Konzert der Tonkünstler in der Elbphilharmonie
St. Pölten (OTS/NLK) – Eine niederösterreichische Delegation befand sich am Wochenende in Hamburg. Am Freitag traf Landesrat Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem Ersten Bürgermeister der Freien Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher, zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Am Freitagabend kam es zu einem gemeinsamen Abendessen mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, das am Samstag in der berühmten Elbphilharmonie ein Konzert gab.
Das Arbeitsgespräch mit dem Ersten Bürgermeister Tschentscher stand ganz im Zeichen der Themen Digitalisierung und Verkehr. Landesrat Eichtinger informierte nach dem Arbeitsgespräch darüber, dass im Bereich der Digitalisierung eine Kooperation zwischen Hamburg und Niederösterreich vereinbart worden sei. So gebe es zum einen in Hamburg „spannende, neue Ansätze“, zum anderen sei aber gerade auch Niederösterreich Vorreiter im Bereich der Online-Angebote für die Bürgerinnen und Bürger, so Eichtinger: „Bei Online-Anträgen ist Niederösterreich bereits weiter als Hamburg. Aber auch Hamburg hat im Zusammenhang mit der Digitalisierung sehr interessante, spannende Projekte. Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, den Bürgerinnen und Bürgern durch einfachere Online-Services noch mehr Zeit zu sparen.“ So rechne man in Niederösterreich heuer mit dem 1-millionsten Online-Antrag, der eingereicht wird. In Hamburg hat im Januar 2018 das Amt für IT und Digitalisierung in der Senatskanzlei mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Arbeit aufgenommen, mit Christian Pfromm als „CDO“ (Chief Digital Officer). Die Digitalisierung der großen Stadt ist in Hamburg damit ein wichtiges Kernthema.
Der Erste Bürgermeister Tschentscher betonte nach dem Arbeitsgespräch mit Landesrat Eichtinger, die Digitalisierung sei „ein Feld, wo wir viel voneinander lernen können“, und darum habe man vereinbart, „Erfahrungen auszutauschen und zusammenzuarbeiten“. Es gebe auch darüber hinaus „viele gemeinsame Fragestellungen“, etwa was den Ausbau des öffentlichen Verkehrs betreffe, hielt er weiters fest.
Die Musikerinnen und Musiker des Tonkünstler-Orchesters seien „musikalische Botschafter in aller Welt“, betonte Landesrat Eichtinger im Zuge des gemeinsamen Abendessens. Der Auftritt in der Elbphilharmonie sei zum einen „eine große Auszeichnung für die Tonkünstler“, zum anderen aber auch „eine große Auszeichnung für das Kulturland Niederösterreich“, das in den letzten Jahren insgesamt rund 600 Millionen Euro in die kulturelle Infrastruktur investiert habe: „Kultur steht für Innovation, Kreativität und Identität, Kultur fördert aber auch die regionale Entwicklung, Tourismus und Wirtschaft.“
Der Geschäftsführer der NÖ Tonkünstler Betriebs GmbH, Frank Druschel, sowie der Geschäftsführer der Grafenegg KulturbetriebsGmbH Philipp Stein hoben in ihren Worten die große Bedeutung des Auftritts in der Elbphilharmonie für das Tonkünstler-Orchester hervor.
Am Samstag traf Landesrat Eichtinger vor dem Konzert zu einem Arbeitsgespräch mit dem Generalintendanten der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, zusammen. Eichtinger betonte dabei, die Elbphilharmonie vereine „eine grandiose Architektur mit einem Konzertsaal, der seinesgleichen sucht“, verwies der Landesrat auch auf einen Auftritt des European Union Youth Orchestra, das u. a. eine Residenz in Grafenegg hat, in der Elbphilharmonie (am 16. August dieses Jahres).
In der Elbphilharmonie habe man bereits Gäste aus der ganzen Welt empfangen können, und es freue ihn immer wieder, wenn Orchester aus seiner Heimat zu Gast seien, betonte der gebürtige Österreicher Christoph Lieben-Seutter.
Im Vorfeld des Konzertes wurde seitens des Landes zu einem Empfang geladen. Die Begrüßung nahm Landesrätin Petra Bohuslav in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor. Sie sprach von einem „ganz außergewöhnlichen Abend für Niederösterreich und für das Kulturland Niederösterreich“. „Heute zeigt sich, wie die Kultur internationale Brücken schlägt“, betonte sie. Das Bundesland Niederösterreich habe sich als Kulturland „ein internationales Standing erarbeitet“, es sei „gelungen, Niederösterreich als Kulturland international ins Rampenlicht zu stellen“.
Das Konzert der Tonkünstler in der Elbphilharmonie stieß in Hamburg auf großes Interesse und endete mit Standing Ovations der begeisterten Besucherinnen und Besucher. Weitere Stationen der Tonkünstler-Tournee in Deutschland sind der Kulturpalast in Dresden, die Philharmonie in Essen und die Meistersingerhalle in Nürnberg. Auf dem Programm steht die fünfte Symphonie von Gustav Mahler, die dank ihres Adagietto-Satzes untrennbar mit dem Kinoklassiker „Tod in Venedig“ verbunden ist und zu den bekanntesten und meistgespielten Orchesterwerken des österreichischen Fin de Siecle-Komponisten zählt. Zuvor ist SoRyang als Solistin in Pjotr I. Tschaikowskis berühmten ersten Klavierkonzert in b-Moll zu erleben. Für die Tonkünstler und ihren Chefdirigenten Yutaka Sado ist diese Konzertreise nach den erfolgreichen Gastspielen im Mai 2018 in Japan und im Herbst 2018 in Großbritannien bereits die dritte gemeinsame große Tournee innerhalb eines Jahres.
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