WK Wien Sertic: Toter Winkel - Jetzt zügig Förderprogramm für Umrüstung fixieren! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

WK Wien Sertic: Toter Winkel – Jetzt zügig Förderprogramm für Umrüstung fixieren!

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Wien (OTS) – „Ich bin wirklich froh, dass angefangen von Bundesminister Hofer bis hin zur WKÖ nun alle auf einer Linie sind“, kommentiert Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, die politische Einigkeit in der Frage der Um- und Nachrüstungen von LKW nach dem tragischen Unfall in Wien. „Die Wahrheit ist: Wir können weitere Tote verhindern, wenn wir das wollen und wir den Worten nun auch Taten folgen lassen. Fakt ist: Die Branche kann die Kosten nicht allein stemmen, da muss jetzt die Politik mit einem Fördermodell aktiv werden“, verweist Sertic auf ein vergleichbares Modell in Deutschland. Dort werden bis zu 80% der Umbaukosten übernommen, gedeckelt bei 1.500 EUR. Seit dem 21. Januar 2019 konnten Anträge für eine Förderung beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) gestellt werden. Die Nachfrage nach der Förderung war enorm: Bereits am 25. Januar waren die 2019 zur Verfügung stehenden Mittel durch die bisher eingegangenen Förderanträge gebunden.

Ausgehend von der Förderhöhe in Deutschland und von einer Fördersumme von bis 1.500 EUR pro umgerüstetem LKW, kommt man für ganz Österreich auf Kosten von 65 bis 120 Mio EUR. Je nachdem, ob man nur LKW ab 3,5t umbaut (rund 53.000) oder auch Sattelzugmaschinen und Busse und welches System nachgerüstet wird. Die tatsächlichen Umbaukosten sind je nach LKW nämlich recht unterschiedlich. „Nach Gesprächen mit Herstellern wissen wir, dass sich die Kosten zwischen 1.500 EUR bis 3.000 EUR je Fahrzeug bewegen. Das ist viel Geld, aber in Verbindung mit dem richtigen Fördermodell ist es machbar.“ Bei den Abbiegeassistenzsystemen unterscheidet man im wesentlichen drei Typen: A) Kamerasysteme, B) Kamerasysteme mit akkustischem und/oder optischem Signal, C) Kamerasysteme mit Signalen und automatischer Bremsung. Nicht jedes System kann in jeden LKW eingebaut werden, das hängt von unterschiedlichsten Voraussetzungen ab.

„Steuergeld kann gar nicht besser investiert werden als für die Sicherheit unserer Kinder. Wenn die beteiligten Politiker rasch zu einem Ergebnis kommen, dann könnte das Förderprogramm noch in diesem Jahr starten und wir alle LKW bis Ende 2020 umgerüstet haben. Das wäre eine Großtat auf die alle Beteiligten stolz sein könnten und es würde auch zeigen, dass Politik etwas weiterbringt ,wenn sie zusammenarbeitet und etwas Gutes will.“

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