OMV baut bedeutende Downstream Öl Position in Abu Dhabi auf | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

OMV baut bedeutende Downstream Öl Position in Abu Dhabi auf

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  • Kauf eines 15% Anteils an ADNOC Refining und an einem zu
    gründenden globalen Trading Joint Venture
  • Voraussichtlicher Kaufpreis beträgt für den OMV Anteil USD 2,5
    Mrd basierend auf der Nettoverschuldung zu Jahresende 2018
  • Beteiligung am weltweit viertgrößten Raffinerie-Einzelstandort
    mit Petrochemie-Integration
  • Bedeutender Meilenstein zur Umsetzung der OMV Strategie 2025: OMV gründet internationales Downstream Öl Geschäft außerhalb Europas

Im Beisein Seiner Hoheit Sheikh Mohammed bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi und stellvertretender Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Vereinigten Arabischen Emirate, sowie Hartwig Löger, Finanzminister der Republik Österreich, wurden heute Vereinbarungen zu einer wichtigen strategischen Partnerschaft durch seine Exzellenz Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, ADNOC Group Generaldirektor und Dr. Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV, unterzeichnet.

OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, unterzeichnete Vereinbarungen für einen 15% Anteil an ADNOC Refining. Die ADNOC Tochtergesellschaft ist Eigentümerin und Betreiberin von 922.000 Fass Raffineriekapazität pro Tag in Abu Dhabi. Das umfasst die in die Petrochemie integrierte Ruwais Raffinerie, Teil des Ruwais-Komplexes und weltweit viertgrößte Raffinerie an einem Einzelstandort. Zusätzlich vereinbarten OMV und ADNOC die Gründung eines Trading Joint Ventures mit der gleichen Beteiligungsstruktur. Dieses neue Joint Venture wird die Exportvolumina ADNOC Refinings vermarkten sowie die nicht-heimische Rohstoffversorgung optimieren. Die Beteiligungsstruktur ADNOC Refinings und des zu gründenden globale Trading Joint Ventures wird wie folgt sein: OMV 15%, Eni 20% und ADNOC mit den verbleibenden 65%. Der 15% OMV Anteil wird at-equity bilanziert.

Der voraussichtliche Kaufpreis beträgt für den OMV Anteil USD 2,5 Mrd basierend auf der Nettoverschuldung zu Jahresende 2018. Der finale Kaufpreis ist abhängig von der Nettoverschuldung zum Closing und von bestimmten Kaufpreisanpassungen. Der Unternehmenswert für 15% beträgt USD 2,9 Mrd. Die Transaktion wird sich mit Blick auf das OMV Ergebnis je Aktie bereits im ersten Jahr positiv auswirken. Es wurde ein finanzieller Rahmen vereinbart, der eine selbsttragende Finanzierung des Wachstums, gepaart mit einer attraktiven Dividendenpolitik, vorsieht. Der Abschluss der Transaktion wird im dritten Quartal 2019 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Abschlusskonditionen und aller behördlichen Genehmigungen.

Dr. Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV: „Ich freue mich, dass wir unsere strategische Partnerschaft mit ADNOC und Abu Dhabi weiter ausbauen. Mit dem Erwerb des Anteils an ADNOC Refining sowie der Gründung eines globalen Trading Joint Ventures etabliert sich die OMV in Abu Dhabi mit einer starken, integrierten Position entlang der Wertschöpfungskette – von der Produktion in Upstream bis hin zu Refining&Trading und der Petrochemie. Diese Transaktion ist der nächste große Meilenstein der OMV zur Umsetzung der Strategie 2025. Wir sind überzeugt, dass unser umfangreiches operatives Raffinerie Knowhow und unsere Trading-Erfahrung zur nachhaltigen Wertschöpfung und profitablem Wachstum beitragen werden.“

Manfred Leitner, OMV Vorstand für Downstream: „Diese Partnerschaft ist ein strategischer Grundpfeiler für OMV Downstream. Mit dem Anteil an ADNOC Refining, der den weltweit führenden Raffinerie-Komplex in Ruwais umfasst, wird Abu Dhabi unsere erste Kernposition außerhalb Europas, an der Schwelle zu den globalen Wachstumsmärkten in Asien. Mit dem Abschluss erhöhen wir unsere Raffineriekapazität unmittelbar um 40% und unsere Petrochemiekapazität um 10%. Mit der Gründung des Trading Joint Ventures etablieren ADNOC und OMV das gleiche kommerziell integrierte Geschäftsmodell, mit dem die OMV in Europa einen wesentlichen Wertbeitrag erzielt. Das macht diese Partnerschaft zu einer hervorragenden Plattform, um das in der Industrie weltweit führende Knowhow der OMV Downstream zum Tragen zu bringen. Die Projekt-Pipeline ADNOC Refinings wird die Attraktivität des Ruwais-Komplexes einschließlich des Wachstums in der Petrochemie weiter stärken.“

ADNOC Refining betreibt den viertgrößten Raffinerie-Komplex (Ruwais East und West) an einem Einzelstandort sowie die Abu Dhabi Raffinerie und beschäftigt circa 4.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufgrund der sehr geringen Schwerölproduktion ist ADNOC Refining hervorragend für IMO 2020 (schwefelarme Schiffstreibstoffe) aufgestellt. Die hochkomplexe Raffinerie ist schon jetzt mit einer Propylenproduktion von über 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr in die Petrochemie integriert. Darüber hinaus umfasst sie fortgeschrittene Logistiknetzwerke und Versorgungsanlagen zur Belieferung des gesamten Ruwais Standortes. Eine starke, ertragssteigernde Projekt-Pipeline zielt auf die Erhöhung der Rohölflexibilität sowie auf eine Veredelung der bestehenden Produktion ab.

Das künftige Trading Joint Venture wird internationaler Exporteur von ADNOC Refining Produkten, mit Exporten in Höhe von rund 70% der ADNOC Refining Produktion. Der Handel soll bereits 2020 starten. Das global agierende Trading Joint Venture einschließlich der Regionen Mittlerer Osten, Asien und Afrika ist ein wichtiges Element zur Maximierung der Ertragskraft der Raffinerie und trägt zur Deckung der globalen Kraftstoff-Nachfrage, getrieben durch die Region Asien-Pazifik, bei, welche laut World Energy Outlook 2018 der IEA (Internationale Energie Agentur) von 2017 bis 2030 um 9% ansteigen wird.

Hintergrundinformation:

OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte – in verantwortlicher Weise. Mit einem Konzernumsatz von EUR 20 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 20.700 im Jahr 2017 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit der Nordsee, dem Mittleren Osten & Afrika, sowie Russland als weitere Kernregionen. 2017 lag die Tagesproduktion bei rund 348.000 boe/d. Im Bereich Downstream betreibt die OMV drei Raffinerien mit einer jährlichen Kapazität von 17,8 Mio Tonnen und über 2.000 Tankstellen in zehn Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland; die Tochtergesellschaft Gas Connect Austria GmbH ist Betreiberin eines Gaspipelinenetzes. 2017 hat die OMV etwa 113 TWh Gas verkauft. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Die OMV wird bis 2025 EUR 500 Mio in innovative Energielösungen investieren.

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