WBNÖ/Ecker: Leichterer Zugang zur Rot-Weiß-Rot Karte hilft uns im Kampf gegen den Fachkräftemangel
St. Pölten (OTS) – „Der Mangel an Fachkräften ist akut und mittlerweile fast in allen Branchen ein Problem. Wir begrüßen daher die Erleichterungen beim Zuzug von qualifizierten Fachkräften,“ so Wirtschaftsbund NÖ Landesgruppen-Obmann Wolfgang Ecker zu der im Nationalrat beschlossenen Reform des Ausländerbeschäftigungsgesetzes. „Mit diesen Anpassungen wird der Zugang zur Rot-Weiß-Rot Karte erleichtert. Damit wird dieses Instrument auch in der Praxis öfter genutzt werden und wir können dem Mangel an Fachkräften in Zukunft effektiver begegnen.“ so Ecker.
Auch die Regionalisierung der Mangelberufsliste wird vom Wirtschaftsbund Niederösterreich begrüßt. „Der Bedarf an Fachkräften ist nicht in allen Bundesländern gleich. Da macht es nur Sinn, wenn auch die Mangelberufsliste auf die tatsächlichen Verhältnisse in den Ländern abgestimmt wird,“ so Wolfgang Ecker. „In Niederösterreich wird dies zunächst vor allem die medizinisch-technischen Fachkräfte und die Glaser betreffen. Bei diesen Berufen gibt es akuten Handlungsbedarf. Wenn wir hier den Mangel an Fachkräften durch Schlüsselarbeitskräfte aus Drittstaaten abmildern können, wird das unseren Betrieben weiterhelfen.“
„Diese Reform ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um mehr Fachkräfte für unsere Unternehmen zu bekommen. Es wird aber noch weitere Maßnahmen brauchen, denn die Dunkelziffer beim Fachkräftemangel ist wesentlich höher, als dies die Daten des AMS glauben machen. Die Entscheidung ob ein Beruf zu den Mangelberufen zählt, richtet sich derzeit nur nach den beim AMS gemeldeten offenen Stellen. Wenn Betriebe nach Fachkräften suchen, die offenen Posten aber nicht dem AMS melden, werden diese bei der Berechnung auch nicht berücksichtigt,“ erklärt Wolfgang Ecker die Hintergründe zur Ermittlung der Mangelberufe. „Auf lange Sicht wünschen wir uns eine Erhöhung der Obergrenze bei den regionalen Mangelberufen, denn das derzeitige Kontingent von 300 Personen wird sehr schnell ausgeschöpft sein,“ so der Landesgruppen-Obmann des NÖ Wirtschaftsbundes.
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