Wirtschaftsbund: Regionalisierung der Mangelberufsliste ist ein wichtiger Schritt für unsere Betriebe
Wien (OTS) – „Dass die Regierung im heutigen Ministerrat unsere langjährige Forderung zur Fachkräftesicherung aufgreift, ist sehr zu begrüßen. Nach Ankündigung von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck soll in einem ersten Maßnahmenpaket die Mangelberufsliste an regionale Bedürfnisse schon ab 1.1.2019 angepasst, sowie ein schnellerer und erleichterter Zugang über die Rot-Weiß-Rot-Card ermöglicht werden“, freut sich Wirtschaftsbund-Generalsekretär René Tritscher.
„Damit unsere Betriebe auf gut ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen können, müssen rasch die richtigen Maßnahmen, vor allem für die ländlichen Regionen, gesetzt werden. Der Fachkräftemangel kann massive, negative Auswirkungen auf die Wirtschaft nach sich ziehen, insbesondere dann, wenn Betriebe Aufträge nicht erfüllen können,“ so Tritscher.
Die Regionalisierung ist wichtig, wie viele Beispiele aus der Praxis zeigen: Fachkundige Kellner und Köche sind zwar im Osten Österreichs verfügbar, im Westen fehlen diese jedoch. Die Fachkräfte-Verordnung sollte daher um all jene Mangelberufe ergänzt werden, die sich aus einer regionalen Betrachtung des Fachkräftebedarfs ergeben.
Über die Rot-Weiß-Rot-Card sollen qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland durch schnelle und praxisnahe Verfahren in unseren Betrieben arbeiten können. In diesem Sinne müssen insbesondere digitale Lösungen, die unbürokratischere Prozedere garantieren, gefunden werden. So soll etwa der Nachweis einer Unterkunft bei der Antragsstellung nicht mehr notwendig sein.
Damit werden erste Maßnahmen auf den Weg gebracht, die kurz-, mittel- und langfristig wirken. Darüber hinaus setzen wir uns auch für die Aufwertung der Lehre sowie für einen stärkeren Fokus auf die Mobilität und überregionale Vermittlung von Arbeitssuchenden ein. All unsere Forderungen spiegeln sich im Regierungsprogramm wider, die jetzt umgesetzt werden müssen.
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