Lercher/Brunner/Kocevar bei SPÖ-Medienaktion zu 60-Stunden-Woche: „Sie zahlen, wir liefern“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Lercher/Brunner/Kocevar bei SPÖ-Medienaktion zu 60-Stunden-Woche: „Sie zahlen, wir liefern“

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Wien (OTS/SK) – Anlässlich des morgigen Inkrafttretens der 60-Stunden-Arbeitswoche haben SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner und der niederösterreichische SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar heute, Freitag, als Zeichen des Protestes, die durch ÖVP-Wahlkampfspenden von KTM-Chef Pierer bestellten Geschenke in Form von Paketen zu der KTM-Filiale Vösendorf geliefert. „Wegen Kurz-Wahlkampfspendern wie Pierer müssen die ÖsterreicherInnen ab morgen ‚Hackeln bis zum Umfallen‘“, kritisierte Lercher bei der Medienaktion, die unter dem Titel „Sie zahlen, wir liefern“ stand. Für Brunner und Kocevar sei klar, dass „der Kampf gegen die arbeitnehmerInnenfeindliche 60-Stunden-Woche“ gerade erst begonnen hat. ****

„Während Kurz der Wirtschaft die schwarz-blaue Arbeitszeitverlängerung schenkt, haben Millionen ArbeitnehmerInnen dadurch unter Lohn-, Gesundheits- und Freizeitraub zu leiden“, betont Lercher. Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist es „ein Skandal und eine Schande“, dass Großkonzerne und Wirtschaftsbosse mit „Wahlkampfgeldern arbeitnehmerfeindliche Maßnahmen wie die 60-Stunden-Woche vorbestellen konnten“. Als symbolischer Protest wurden nun einem der größten Spender des Konzernkanzlers, KTM-Chef Pierer, Geschenkpakete vor die Filiale in Vösendorf gelegt. „Nur Wirtschaftshäuptlinge wie Pierer profitieren von der Konzernpolitik des Kanzlers“, stellte Lercher klar.

Aus den überdimensionalen Geschenkkartons in türkisenem Papier mit blauen Schleifen ragten teilweise Tafeln mit Aufschriften wie „12h-Tag“ oder „Lohnraub“. „Der KTM-Chef hat genau das von Kurz bekommen, was er damals im Wahlkampf teuer bestellt hat. Die 60-Stunden-Woche ist ein klarer Anschlag auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, extrem frauenfeindlich und katapultiert uns zurück ins 19. Jahrhundert“, kritisierte Brunner. „Die heutige Aktion und die zahlreichen weiteren Proteste, die in den nächsten Tagen in ganz Österreich stattfinden, sind erst der Anfang“, so Brunner. Die SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin verwies darauf, dass die „SPÖ nicht lockerlassen werde, bis der 12-Stunden-Tag wieder der Vergangenheit angehört“.

Für Kocevar ist die Lage klar: „Die Menschen wissen genau, dass sie es Kurz und der restlichen schwarz-blauen Regierung zu verdanken haben, wenn die 60-Stunden-Arbeitswoche bald Usus und sogar Pflicht ist!“ Für den Landesgeschäftsführer der SPÖ-Niederösterreich wäre auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner in der Pflicht gewesen, „ihrem ÖVP-Chef im Bundeskanzleramt diese unsoziale Maßnahme auszureden“. „Wie wird die Landeshauptfrau den hart arbeitenden NiederösterreicherInnen erklären, dass ihnen die ÖVP von Wien aus den 12-Stunden-Arbeitstag diktiert?“, fragte Kocevar.

SERVICE: Fotos der Aktion finden Sie in Kürze auf unserer flickr-Seite: https://www.flickr.com/photos/sozialdemokratie/

(Schluss) mr/sc

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