Einladung zur Pressekonferenz des „club handikap“: 40 Jahre Freizeit-Fahrtendienst der Stadt Wien und Betreutes Wohnen
Wien (OTS) – „Der Fonds Soziales Wien finanziert seit 40 Jahren Freizeitfahrten für Menschen mit einer dauerhaften schweren Gehbehinderung, um deren Mobilität und Lebensqualität zu verbessern. Damit wird diesen Menschen die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben in ihrer Heimatstadt ermöglicht“, erklärt Josef Leopold Neudhart vom „club handikap“. Die Einrichtung des Freizeit-Fahrtendienst entstand 1977 auf Initiative des „club handikap“. Mit der Errichtung einer eigenen Funkzentrale ging im Laufe der Jahre auch die Verantwortung über die Organisation des Fahrtendienstes an den „club handikap“ über. Bisher konnten dadurch viele Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen werden.
Neudhart: „Der Freizeit-Fahrtendienst ist wohl der größte Beitrag zur Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft in Wien.“
Erfolgsmodell Freizeit-Fahrtendienst
Der Freizeit-Fahrtendienst bringt Menschen innerhalb der Wiener Stadtgrenze zu ihrem gewünschten Ziel und bei Bedarf später wieder zurück. Aus Kostengründen werden in erster Linie Sammelfahrten organisiert. Jeder Österreichische Staatsbürger mit Hauptwohnsitz in Wien und einer dauerhaften schweren Gehbehinderung in Verbindung mit der Unzumutbarkeit, den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen, kann die Berechtigungskarte für den Freizeit-Fahrtendienst beantragen. Die monatliche Einkommensobergrenze liegt bei einer Höhe von 1.500 Euro netto, das Pflegegeld wird dabei nicht angerechnet. Pro Fahrt fällt ein kleiner Selbstbehalt ab 1,20 Euro an.
Betreutes Wohnen
Neben vielen anderen Aktivitäten unterstützte der „club handikap“ den Verein „BALANCE“ bei der Errichtung einer Wohngemeinschaft für körperbehinderte Menschen.
Über den „club handikap“
Der „club handikap“ entstand bei seiner Gründung 1955 aus der Idee heraus, dass Schüler einer Körperbehindertenschule auch nach dem Schulabgang ihre ehemaligen Klassenkameraden zum freizeitlichen Vergnügen und zum Gedankenaustausch treffen wollten. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der „club handikap“ zu einem bedeutenden Verein im Wiener Sozialbereich weiter. Gemeinsam mit dem „Verband der Querschnittgelähmten“ wurde die „Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation“ als Dachorganisation aller österreichischen Behindertenverbände gegründet. Ihr gehören heute neben dem „club handikap“ mehr als vierzig Verbände aus dem gesamten Bundesgebiet an.
Hauptaufgabe dieser Dachorganisation (Behindertenrat) ist es, die Interessen der Behindertenvereine und ihrer Mitglieder der Öffentlichkeit gegenüber bundesweit zu vertreten. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit des „club handikap“ war die Mitwirkung bzw. beratende Funktion bei der Erstellung gesetzlicher Maßnahmen zugunsten behinderter Menschen. Etliche Passagen des Landes-Behinderten-Gesetzes und des Invaliden-Einstellungs-Gesetzes gehen auf Anregungen des Vereines zurück.
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