Bures: Tradition des Interessenausgleichs in Österreich nicht brechen
Wien (PK) – Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) trifft sich heute im Parlament zum Thema „Digitalisierung in Österreich“. In ihrer Begrüßung machte Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures auf die Digitalisierung als besondere Herausforderung aufmerksam, der sich die Gesellschaft als Ganzes stellen müsse. „So wie die Menschen einst vor der Industriellen Revolution standen, die die Arbeitswelt grundlegend verändert hat, so sind wir heute inmitten einer Digitalen Revolution“, so Bures. Es brauche dabei den solidarischen Interessenausgleich, ein Begegnen und respektvolles Verhandeln auf Augenhöhe sowie das Ringen um gute Kompromisse.
Die Nationalratspräsidentin ging dabei auf ein Zitat des Generalsekretärs des Gewerkschafts-Weltverbandes, Philip Jennings, ein, wonach es in Österreich keine Diamanten oder Ölvorkommen,
aber soziale Verantwortung gebe. Jennings habe recht gehabt, als er meinte, dass Österreichs Tradition des sozialen Dialoges das Land zum Weltführer mache. Die heute politisch Verantwortlichen in Österreich sollten aus Sicht der Zweiten Nationalratspräsidentin mit der guten Tradition des Interessenausgleichs nicht brechen.
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) ist eine beratende Einrichtung der EU und setzt sich aus VertreterInnen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen und anderen Interessenvertretern zusammen. Er legt den EU-Institutionen Stellungnahmen zu EU-Themen vor und bildet so eine Brücke zwischen den EU-Entscheidungsorganen und den BürgerInnen. (Schluss) keg/red
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