PA Reimon: Fusion von Bayer und Monsanto gefährliche Entwicklung
Brüssel (OTS) – Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat gerade bekannt gegeben, dass sie der Fusion der zwei Agrochemieriesen Bayer und Monsanto erlauben wird. Mit der heutigen Entscheidung beherrscht “Baysanto” ein Viertel des Pestizidmarktes und ein Drittel des Saatgutmarktes weltweit. Schon im Jahr 2017 hat die Kommission zwei Fusionen, Syngenta und Chemchina sowie Dow und Dupont, zugelassen.
Michel Reimon, wettbewerbspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion und Co-Delegationsleiter der Grünen im Europaparlament, sagt: “Diese Fusion ist einer gefährliche Entwicklung und verzerrt den jetzt schon fast nicht vorhandenen Wettbewerb in diesem Sektor. Baysanto hat damit Kontrolle über unsere Lebensmittel, unsere Landwirtschaft und unsere Biodiversität. Das EU-Wettbewerbsrecht muss dringend reformiert werden. Kommissarin Vestager braucht bessere Werkzeuge um eine Monopolisierung zu verhindern und den Wettbewerb sicherzustellen. Die Zeche zahlen nicht nur unsere europäischen Landwirt*innen aufgrund von möglichen Preissteigerungen, sondern wir alle.”
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