Individuelle Therapien bei Gefäßerkrankungen – Schwerpunkt Gefäßmedizin im Göttlicher Heiland Krankenhaus

Das Göttlicher Heiland Krankenhaus zeigt sich mit seinem Schwerpunkt Gefäßmedizin im Trend der Zeit. Ein multiprofessionelles Gefäßboard ermöglicht individuelle Behandlungswege. Mehr als ein Viertel aller Gefäßerkrankungen Wiens werden in der Fachklinik mit Zentrum für Gefäßmedizin versorgt.

Starke Wadenschmerzen zwingen Betroffene dazu, immer wieder stehen zu bleiben – ähnlich einem Schaufensterbummel. Was harmlos klingt, kann jedoch lebensgefährlich sein: Hinter der sogenannten Schaufensterkrankheit (Periphere Arterielle Verschlusskrankheit – PAVK) verbirgt sich eine ernsthafte Durchblutungsstörung der Beinarterien, assoziiert mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Diese Erkrankung ist eine von mehreren tückischen Durchblutungsstörungen, die im Göttlicher Heiland Krankenhaus behandelt werden: In einem multiprofessionellen Board sind Spezialist*innen aus den Bereichen Angiologie, Radiologie, Neurologie und Gefäßchirurgie vertreten und erstellen einen individuellen Behandlungsweg für die Patient*innen. Im Bereich Gefäßmedizin wurden im Göttlicher Heiland Krankenhaus rund 1700 (kliniksuche.at; 2023) Behandlungen durchgeführt – im Mittelpunkt Angioplastie der Becken-Beingefäße, Operationen der Becken-Beinarterien, Operationen der Carotis, Varizenoperationen.
„Umso älter die Menschen, umso häufiger erkranken sie an Gefäßverschlüssen – in unserer auf Altersmedizin spezialisierten Klinik sehen wir diesen Zusammenhang “, sagt Mag.a KR Michaela Latzelsberger, Geschäftsführerin im Göttlicher Heiland Krankenhaus. „Nicht zuletzt aufgrund der zunehmend alternden Bevölkerung geht dieser Trend weiter nach oben. Unser Anteil an der Versorgung von Gefäßerkrankungen in Wien liegt mittlerweile bei rund 27 Prozent.“

Gefäßerkrankungen betreffen den ganzen Körper

Die Gefäßmedizin im Göttlicher Heiland Krankenhaus betreut Patient*innen umfassend bei sämtlichen Erkrankungen des Gefäßsystems – von arteriellen Problemen wie Arteriosklerose oder Aneurysmen bis hin zu Venenerkrankungen wie Krampfadern oder Thrombosen. Ergänzend dazu erhalten Betroffene eine ganzheitliche Beratung, etwa bei Diabetes. „Gefäßerkrankungen betreffen den gesamten Körper und können nicht durch Einzelmaßnahmen bekämpft werden“, sagt Univ. -Doz. Prim. Dr. Reinhold Katzenschlager, Leiter des multiprofessionellen Gefäßboards und Vorstand der Abteilung für Angiologie im Göttlicher Heiland Krankenhaus. „Es ist wichtig, die Warnzeichen für Durchblutungs-störungen ernst zu nehmen und Spezialist*innen aufzusuchen.“ Von der Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sind in Österreich schätzungsweise rund 300.000 Menschen betroffen. Neben einer genetischen Veranlagung spielen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Nikotinkonsum und Diabetes mellitus eine zentrale Rolle. „Bei Beschwerden wie plötzliche Wadenschmerzen beim Gehen, die in Ruhe rasch nachlassen, sollte man unbedingt ärztliche Abklärung suchen. Mit einer einfachen Blutdruckmessung an Armen und Fußarterien lässt sich bereits ein erster Hinweis auf eine mögliche Durchblutungsstörung feststellen“, erklärt der Gefäßspezialist Reinhold Katzenschlager.

Keine Heilung, aber rechtzeitiger Stopp des Krankheitsverlaufs

Die Sicherung der Diagnose erfolgt mittels Ultraschalluntersuchung sowie bei Bedarf einer Angiographie zur genauen Darstellung der Gefäße. Eine vollständige Heilung ist derzeit nicht möglich. Der Verlauf kann jedoch verlangsamt oder gestoppt werden – etwa durch blutverdünnende Medikamente (Aggregationshemmer), durch gezielte Interventionen sowie durch die konsequente Reduktion der Risikofaktoren wie fettreiches Essen, Alkohol oder Nikotin.

Göttlicher Heiland Krankenhaus: Fachklinik für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Neurologie mit Zentrum für Gefäßmedizin und Chirurgie sowie Spezialisierung auf Altersmedizin Das Krankenhaus bietet eine breite internistische Versorgung mit Schwerpunkten in den Bereichen Angiologie mit multiprofessionellem Gefäßzentrum, Kardiologie inkl. Herzüberwachungsstation und Herzkatheterlabor sowie Diabetologie. Die Neurologie mit Stroke Unit ist auf die Behandlung von Schlaganfall spezialisiert. Die Chirurgie setzt ihre Schwerpunkte auf Bauch-, Gefäß-, Hernien- und Schilddrüsenchirurgie sowie Onkologie, als auch Plastische und Rekonstruktive Chirurgie und führt ein Adipositas- und Lymphologie Zentrum. Die Akutgeriatrie/Remobilisation und die Palliativstation sind seit Jahrzehnten für höchste Expertise in der Versorgung älterer bzw. unheilbar kranker Menschen bekannt. Das Göttlicher Heiland Krankenhaus ist ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe. www.khgh.at. Gefördert aus Mitteln des Wiener Gesundheitsfonds.

Vinzenz Gruppe: Gesundheit kommt von Herzen Die Vinzenz Gruppe ist eines der größten gemeinnützigen Gesundheits- und Sozialunternehmen Österreichs. Von der Prävention, über den klinischen Bereich bis hin zu Pflege und Rehabilitation begleiten wir die Menschen in allen Lebensphasen mit einem vielfältigen Angebot und innovativen neuen Lösungen. 1995 von Ordensfrauen mit langer Tradition und Erfahrung in der Krankenpflege gegründet, verbinden wir tief verwurzelte christliche Werte mit jeder Menge Innovationsgeist, um die Gesundheitsversorgung Österreichs in Zeiten der Veränderung ganzheitlich weiterzuentwickeln. Mit rund 10.000 Mitarbeiter*innen in unseren Krankenhäusern, in den zahlreichen Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen sowie mit neuen Angeboten wie unseren Gesundheitsparks begleiten wir immer mehr Menschen immer individueller bei Gesundheitsfragen & Krankheit, analog und digital. Weil wir überzeugt sind, dass in Zukunft die besten Angebote aus der Kraft eines inspirierenden Miteinanders entstehen, betreiben wir immer mehr Angebote gemeinsam mit unseren Partner*innen. Dafür suchen wir laufend neue Kooperationen. Denn eine neue Welt der Gesundheit und des Sozialen, entsteht erst im Miteinander. Ermächtigt die Menschen. Und kommt von Herzen.

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