AVISO: Gründung der ersten Humanistische Akademie in Österreich

Der Humanistische Verband Österreich (HVÖ) eröffnet die Humanistische Akademie Österreich und schafft damit erstmals eine zentrale, gut sichtbare Plattform für humanistische, ethische und menschenrechtsbasierte Bildungsangebote. Die Akademie bietet eine bundesweite Orientierung für wissenschaftsorientierte, säkulare und weltanschaulich neutrale Weiterbildung.

Ziel ist es, Transparenz, Qualität und Sichtbarkeit zu erhöhen und den Zugang zu humanistischen Inhalten deutlich zu erleichtern. Die Akademie bündelt Kurse, Workshops, Lehrgänge und Veranstaltungen aus dem gesamten säkularen Spektrum und präsentiert ExpertInnen sowie PraktikerInnen. Mittelfristig soll ein eigenständiger humanistischer Bildungsweg entstehen und ein moderner Humanismus für das 21. Jahrhundert entwickelt und etabliert werden.

Menschenrechtsbasiertes Bildungsangebot gebündelt

Andreas Gradert, Initiator des Projekts, beobachtet seit Jahren, dass humanistische, ethische und menschenrechtsbasierte Bildungsangebote in Österreich zwar vorhanden, jedoch verstreut, schwer auffindbar und institutionell unterfinanziert sind. Die Akademie soll diese Lücke schließen und Werte wie Autonomie, Vernunft, kritisches Denken und Menschenrechte stärken. Ziel ist es, professionelle Strukturen zu schaffen und humanistische Kompetenzen praktisch zu vermitteln – ein Anliegen, das in Zeiten zunehmender politischer Polarisierung besonders wichtig ist.

Besonders engagiert hat sich ein Projektteam der FH des BFI Wien unter der Leitung von Lorenz Kofler und Alexander Schmölz, das im Rahmen eines Projektmanagement-Praktikums mehrere Hundert Stunden investierte und die organisatorische Grundlage für die Eröffnung legte.

Feierlicher Auftakt

Das Programm bietet hochrangige wissenschaftliche Impulse. Die Grundsatzrede hält
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Gründungsrektor der Humanistischen Hochschule Berlin.

Grußworte sprechen:

  • Prof. Dr. Christoph Henning (Professor für Philosophie und Humanismus, Universität für Humanismus Utrecht)
  • Prof. Dr. Michael Lysander Fremuth (Wissenschaftlicher Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Grund- und Menschenrechte)

Die Podiumsdiskussion ist prominent besetzt, unter anderem mit:

  • Mag.a Shoura Zehetner-Hashemi (Geschäftsführerin, Amnesty International Österreich)
  • Prof.in Dr.in Aglaja Przyborski (Professorin für Psychotherapie, Bertha von Suttner Privatuniversität)
  • DDr. Michael Schmidt-Salomon (Philosoph und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung)
  • Prof. Dr. Mag. Alexander Schmölz, Bakk. (Professor für Digitalen Humanismus, FH des BFI Wien)

11. Dezember, ab 17.00, Fachhochschule des BFI Wien, Wohlmutstraße 22, 1020 Wien

Livestream-Anmeldung
Weitere Informationen:
www.humanistische-akademie.at

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