Abrahamczik (SPÖ): 5 Jahre Klimaschutz mit Wirkung – Wien zeigt, wie soziale Gerechtigkeit & ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen

Abrahamczik (SPÖ): 5 Jahre Klimaschutz mit Wirkung – Wien zeigt, wie soziale Gerechtigkeit & ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen

Zur heutigen Gemeinderatssitzung zum Thema Klimaschutz zieht Nina Abrahamczik, Vorsitzende des Ausschusses für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal, eine klare Bilanz über fünf Jahre Fortschrittskoalition in Wien: „Wir in Wien gehen unseren Weg konsequent weiter – für echten, sozialen Klimaschutz, der wirkt. Denn Klimaschutz ist für uns keine Showbühne, sondern tägliche Arbeit. Und: Er ist ein Versprechen an die nächsten Generationen.“

Klimagesetz als Meilenstein: Wien hat Klimaschutz erstmals gesetzlich verankert

„Mit dem Wiener Klimagesetz haben wir Geschichte geschrieben: Als erstes Bundesland in Österreich verankern wir Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft gesetzlich. Damit machen wir deutlich: Klimaschutz ist in Wien nicht von tagespolitischer Stimmung abhängig – sondern verbindlich, planbar und rechtlich geregelt“, so Abrahamczik.

Das Gesetz basiert auf Strategien wie dem Wiener Klimafahrplan, der Klima City-Rahmenstrategie, dem Wiener Wärmeplan und dem Klimabudget – und sichert diese nun langfristig ab. Sie ergänzt: „Mit dem verpflichtenden Klimacheck stellen wir sicher, dass künftig keine Entscheidung ohne Klima-Folgenabschätzung getroffen wird – egal ob bei Bauvorhaben oder Gesetzesinitiativen.“

Erfolge, die wirken: -11 % CO₂-Ausstoß, rd. 500.000 m² neue Grünflächen, 25.000 neue Bäume

„Wien hat gezeigt, dass Klimaschutz messbare Resultate liefert“, betont Abrahamczik. Seit 2020 wurden:

– der Energieverbrauch pro Kopf um 33 % reduziert,

– über 500.000 m² neue oder klimagerecht umgestaltete Grünflächen geschaffen,

– 25.000 neue Bäume gepflanzt,

– über 320 Begrünungs- und Abkühlungsprojekte im Rahmen der Klimamusterstadt-Förderung unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ realisiert,

– der CO₂-Ausstoß wurde 2023 um 11 % gesenkt – doppelt so viel wie im Bundesschnitt,

– 74.000 m² Straßen und Plätze entsiegelt und begrünt – mehr Raum für Natur, mehr Platz für Menschen, mehr Platz für Lebensqualität.

„Das ist sichtbarer Klimaschutz direkt vor den Haustüren der Wiener*innen – in Parks, auf Plätzen, in jedem Grätzl“, sagt Abrahamczik.

Mobilitätswende auf Wienerisch: leistbar, klimafreundlich, für alle

„Wien investiert gezielt in klimafitte Mobilität. Der größte Öffi-Ausbau aller Zeiten – etwa mit der neuen U2xU5-Verbindung – bringt jährlich 300 Millionen zusätzliche Fahrten. Über 129 Millionen Euro wurden in den Ausbau des Radwegenetzes investiert, rund 100 Kilometer neue Radinfrastruktur geschaffen. Und das alles ohne populistische Einschränkungen, sondern mit sozialer Fairness und Rücksicht auf alle Mobilitätsformen“, betont Abrahamczik.

„Das 365-Euro-Ticket ist seit über zwölf Jahren preislich unverändert geblieben. Das ist gelebte soziale Klimapolitik – leistbare Mobilität für zwei Millionen Wiener*innen“, so Abrahamczik.

Wärme der Zukunft: Geothermie statt Gas

Mit dem Bohrstart der ersten Tiefengeothermie-Anlage in Aspern wurde ein neues Kapitel für die Fernwärmeversorgung aufgeschlagen. „Ab 2028 versorgen wir damit rund 20.000 Haushalte mit emissionsfreier Wärme – sauber, lokal und unabhängig“, so Abrahamczik. Das Projekt ist Teil des Wärmeplans 2040 – dem strategischen Leitdokument für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Wien.

Parallel läuft das erfolgreiche Programm „Raus aus Gas“, das inzwischen über 100 Projekte umfasst – und weiter auf über 200 Projekte ausgebaut wird. „Das Aus für Öl- und Gasheizungen im Neubau ist in Wien längst Realität“, stellt Abrahamczik klar.

Sonnenstromoffensive: In drei Jahren PV-Leistung verfünffacht

„2020 hatte Wien 50 Megawattpeak Sonnenstrom – heute sind es über 250. Damit versorgen wir 72.000 Haushalte mit sauberem Sonnenstrom. Und das ist erst der Anfang: Bis 2030 wollen wir auf 800 Megawattpeak kommen“, erklärt Abrahamczik.

Auch nach dem Auslaufen der bundesweiten Steuerbefreiung hält Wien an der Förderung fest – mit 15 Millionen Euro für 2025. Das zeigt: Wien lässt die Menschen nicht allein – Wien fördert, investiert und baut klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung aus.

Klimajobs und soziale Perspektiven: Klimaschutz schafft Arbeit

Wien verbindet Ökologie mit sozialer Gerechtigkeit: Mit Programmen wie „Öko-Booster“, „Jobs PLUS Ausbildung“ und gezielten Qualifizierungsmaßnahmen in Technik und Nachhaltigkeit entstehen neue Karrierewege. „Wir bieten echte Weiterbildungs- und Berufschancen im Klimabereich für alle Wiener*innen, besonders für junge Menschen, Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte“, so Abrahamczik.

Ausblick: Kreislaufwirtschaft und Biodiversität im Zentrum

2025 steht im Zeichen der Kreislaufwirtschaft: Der Wiener Reparaturbon wird neu aufgelegt, eine umfassende Strategie für Ressourcenschonung und Wiederverwendung ist in Arbeit. Parallel dazu entstehen neue Naturschutzareale wie der „Park der Artenvielfalt“ in der Donaustadt. „Wien wird grüner, artenreicher und bewahrt, was uns trägt – unsere Umwelt.“

„Wien bleibt auf Klimakurs – mit Verantwortung und Zusammenhalt“

„Wir in Wien ruhen uns nicht auf Erfolgen aus. Gemeinsam mit zwei Millionen Wiener*innen arbeiten wir jeden Tag daran, unsere Stadt zukunfts- und klimafit zu machen. Wir zeigen: Klimaschutz geht mit Hausverstand, sozialer Gerechtigkeit und einem klaren Ziel – Wien als lebenswerteste Stadt der Welt“, so Abrahamczik abschließend. (Schluss) sh

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