Volle Kraft voraus – Auf Kurs für Wien!

Volle Kraft voraus – Auf Kurs für Wien!

Am Freitag, den 4. April 2025, setzten die drei roten Jugendorganisationen SJ Wien, JG Wien und die jungen Gewerkschafter:innen in der SPÖ Wien (GEWSPÖ) ein starkes Zeichen für die bevorstehende Wien-Wahl am 27. April 2025. Unter dem Motto „Volle Kraft voraus – Auf Kurs für Wien!“ organisierten sie eine besondere Veranstaltung auf dem Badeschiff (Wolfgang-Schmitz-Promenade), um gemeinsam für eine soziale und gerechte Zukunft der Stadt einzutreten.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Teilnahme von Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, der als Ehrengast Grußworte an die jungen Menschen richtete. Im Anschluss mischte er sich unter die Teilnehmer:innen und suchte das direkte Gespräch mit den jungen Aktivist:innen. In entspannter Atmosphäre nahm er zudem an mehreren Spaßstationen teil, hörte zu, fragte nach und diskutierte mit den Jugendlichen über ihre politischen Anliegen.

Die Vorsitzenden der drei Jugendorganisationen – Rihab Toumi (SJ Wien), Alexander Ackerl (JG Wien) und Farzin Weysi (GEWSPÖ) – hoben in ihren Reden die Bedeutung des gemeinsamen Engagements hervor. „Wir kämpfen geschlossen für ein starkes Rotes Wien, das für sozialen Zusammenhalt, leistbares Wohnen und eine sichere Zukunft für alle steht. Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass die junge Generation entschlossen hinter diesen Werten steht.“

Neben politischem Austausch bot die Veranstaltung auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und lud junge Menschen dazu ein, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft Wiens zu beteiligen.

Die Veranstaltung bot zudem eine Plattform, um die zentralen Forderungen der drei Jugendorganisationen hervorzuheben:

„Es ist wichtig aufzuzeigen, dass die Frage, wem öffentlicher Raum gehört, eine politische ist – und dass dieser Raum uns allen gehören sollte“, betonte Toumi in ihrer Rede. Die Sozialistische Jugend fordert daher unter dem Slogan „Mehr Platz zum Chillen“ den Ausbau konsumfreier Räume – Orte, an denen Jugendliche ihre Freizeit verbringen können, wie Parks oder Jugendzentren. Besonders der Ausbau von Mädchenzentren ist auch ein Anliegen, um jungen Frauen und Mädchen Möglichkeiten zur Entfaltung und gezielten Förderung zu bieten.

Zudem weist die Sozialistische Jugend darauf hin, dass mittlerweile über ein Drittel der Wiener:innen nicht wahlberechtigt ist – bei unter 24-jährigen sogar fast 40 Prozent. Das stellt ein demokratiepolitisches Problem dar: Menschen, die hier leben, arbeiten, hier ihre Ausbildung machen, Steuern zahlen – teils sogar hier geboren wurden – dürfen dennoch nicht mitbestimmen. Deshalb braucht es eine Erleichterung des Staatsbürgerschaftsrechts.

Toumi unterstreicht außerdem, dass die Interessen und Sorgen junger Menschen oft nicht ernst genommen werden – sei es bei Themen wie Jugendarbeitslosigkeit, Klimakrise oder Zukunftsängsten. Es braucht eine starke und laute Stimme, um für echte Verbesserungen zu kämpfen.

Die Junge Generation setzt insbesondere auf leistbaren Wohnraum, noch stärkere Investitionen in die Ausbildung, Qualifizierung und Arbeitsplatz-Vermittlung für junge Wiener:innen und eine leistbare und sichere Freizeitgestaltung, insbesondere im Wiener Nachtleben.

„Eine Jugendquote bei der Vergabe von Smartwohnungen soll den Jungen ebenso mehr leistbaren Wohnraum zugänglich machen wie die Leerstandsabgabe. Wohnraum ist kein Spekulationsobjekt, sondern zur Deckung eines grundlegenden Bedürfnisses der Menschen da!” so JG Wien Vorsitzender Ackerl. Um einen Beitrag zum leistbaren Nachtleben zu ermöglichen, fordert die JG zudem einen vergünstigten Eintrittspreis für Junge Wiener:innen pro Monat, der von jenen Klubs angeboten werden soll, die von der Stadt gefördert werden. „Aber neben Leistbarkeit ist auch Sicherheit wichtig. Wir wollen, dass die Awareness- und Sicherheitsvorschriften, die im Wiener Veranstaltungsgesetz verschärft wurden, lückenlos umgesetzt und die Initiative ‘Rettungsanker’ ausgebaut wird, denn: Fortgehen kann man nur dann genießen, wenn es leistbar ist und man keine Angst hat!”

Die GEWSPÖ betonte, dass junge Menschen in Wien konkrete politische Antworten auf die Herausforderungen ihrer Generation brauchen – und keine hohlen Versprechungen.

Leistbares Wohnen sei kein Privileg, sondern ein Recht. Daher fordert die GEWSPÖ klare Mietobergrenzen und verstärkten geförderten Wohnbau, insbesondere für Menschen unter 30 Jahren. Auch im Bereich der Ausbildung brauche es dringend Verbesserungen: Faire Bedingungen für Lehrlinge und Investitionen in moderne Lehrwerkstätten sollen sicherstellen, dass junge Menschen echte Perspektiven auf ein selbstbestimmtes Leben haben.

Doch soziale Gerechtigkeit endet nicht bei Wohnen und Arbeit. Angesichts des zunehmenden gesellschaftlichen Rechtsrucks warnte die GEWSPÖ vor den Gefahren von Ausgrenzung und Hetze. Demokratie, Solidarität und Toleranz müssten entschlossen verteidigt werden.

„Die GEWSPÖ steht für eine Politik, die Chancen schafft, statt Hürden aufzubauen. Wir kämpfen für ein Wien, in dem jede und jeder eine Zukunft hat – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Gemeinsam gestalten wir eine Stadt, die für junge Menschen leistbar, fair und lebenswert bleibt”, betonte Farzin Weysi, Jugendvertreter der GEWSPÖ. (Schluss)

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