Holocaust-Gedenktag SPÖ-Kaiser: „Nie wieder“ ist jetzt – Mahnung und Verantwortung am Holocaust-Gedenktag

Anlässlich des heutigen Gedenktages an die Befreiung des Nazi-Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren, mahnt Kärntens SPÖ-Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser, aktuelle politische Entwicklungen im Zeichen der dunklen Geschichte ernst zu nehmen: „Mit großer Sorge beobachte ich, wie Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass weltweit und auch in Österreich wieder zunehmen. Rechtsextreme Kräfte schüren bewusst Neid und Zwietracht, um unsere friedliche Gemeinschaft zu spalten und politische Vorteile zu erzielen. Das ist eine gefährliche Entwicklung, die wir nicht hinnehmen dürfen.“

Wenn der alte und neue US-Präsident Trump unverhohlen von „Säuberung“ im Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza spricht, wenn sein engster Berater Elon Musk weltweit rechtsextreme Gruppierungen unterstützt und Gesten imitiert, die offensichtlich an die Nazis erinnern sollen, und wenn in Europa rechtsradikale politische Kräfte wie die AfD oder auch in der FPÖ versuchen, sich als vermeintliche „neue Mitte“ darzustellen, dann sei das nicht nur alarmierend, sondern ein Angriff auf die Grundwerte der Demokratie und Menschlichkeit. Rechtsradikale populistische Politik sei wie ein schleichendes Gift, so Kaiser, der dazu passend Jonathan Swift zitiert: „Hat man eine erste Demütigung stillschweigend hingenommen, wird man künftig mit weiteren rechnen müssen. Die Verachtung wächst, und die Skrupel unserer Widersacher schwinden dahin“

Sich dieser Tatsache bewusst seiend, sei es unsere Verantwortung – als Zivilgesellschaft, als Medien und vor allem als politische Kräfte mit Verantwortungsbewusstsein – diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten. „Es braucht Mut und Entschlossenheit, um gegen Hass und Hetze aufzustehen und unsere demokratischen Werte zu verteidigen“, macht Kaiser deutlich.

Der Holocaust-Gedenktag, das Gedenken an Millionen Menschen, die von den Nazis umgebracht wurden, erinnert uns daran, wohin Gleichgültigkeit, Wegschauen und das Zulassen von Hass führen können. Es sei eine Warnung aus der Vergangenheit, die wir in der Gegenwart beherzigen müssen. „Nie wieder“ bedeutet, jetzt zu handeln – für eine Gesellschaft, die auf Solidarität, Respekt und Menschlichkeit basiert.

„In tiefer Verbundenheit mit den Opfern des Nationalsozialismus und in der Verantwortung für die kommenden Generationen sage ich: Wir dürfen nicht schweigen, wenn unsere Werte angegriffen werden. Wir müssen laut und deutlich „Nie wieder!“ sagen – und es auch leben, auch und ganz besonders in Österreich, wo wir aus unserer geschichtlichen Mitschuld heraus eine besondere Verantwortung tragen“, betont Kaiser abschließend.

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