Am 23. Januar ehrte Gilead Sciences Österreich beim diesjährigen „Creating Possible Award“ jene herausragenden Forschungs- und Communityprojekte, die eine bedeutende und nachhaltige Rolle in der Behandlung von Infektionskrankheiten und PBC (Primäre biliäre Cholangitis) spielen und noch spielen werden. Die Gewinnerprojekte wurden im feierlichen Rahmen vorgestellt und mit einer Fördersumme von bis zu 25.000 Euro je Projekt ausgezeichnet.
Wien, 24. Jänner 2025 – Infektionskrankheiten spielen nicht nur saisonal eine Rolle und gehen weit über schnell auskurierte, allbekannte Erkältungssymptome und grippale Infekte hinaus. Da Krankheitsverläufe zum Teil schwerwiegend sein können und die Behandlungsmöglichkeiten je nach Erkrankung und Patient:in – trotz evidenzbasierter, medizinischer Forschung – an ihre Grenzen stoßen, initiierte Gilead Sciences 2022 den seither jährlich stattfindenden „Creating Possible Award“ (CPA). Dieser ermöglicht elaborierten Forschungsgruppen, ihren Beitrag in der Diagnostik und Behandlung von spezifischen Erkrankungen zu leisten, unterstützt Patient:innen während der Therapie auf vielerlei Ebenen und fördert darüber hinaus Community-Projekte, die beispielsweise zur Entstigmatisierung von HIV beitragen. „Wir finden es großartig, dass es heuer erneut so viele zukunftsträchtige, innovative Einreichungen in der Kategorie Infektionserkrankungen und PBC gab. Daher ist es erfreulich, die fünf besten vorzustellen und mit einer großzügigen Fördersumme würdigen zu können. Sie alle bieten das Potenzial, das Leben von Patient:innen umfassend zu verbessern“
, freut sich Dr. Evelyne Ellinger, Country Medical Director Österreich.
5 zukunftsträchtige Projekte
Die Gewinnerprojekte dieses Jahres zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus und decken das breite Spektrum der Infektiologie – von Virushepatitis und HIV über COVID-19 bis hin zu primär biliärer Cholangitis (PBC) – ab: Mit dem Projekt „SEXGESUND – Selbstcheck“ will Mag. Manfred Rupp von der AIDS-Hilfe Steiermark die späte Diagnose von HIV und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STIs) über Selbsttestkits reduzieren; Dr. Lukas Burghart (Klinik Ottakring) verfolgt mit seinem Projekt „PBC-ReCall“ das Ziel, die Krankheitsaktivität von PBC durch eine optimierte Therapie besser zu kontrollieren. Zwei der Gewinnerprojekte kommen der Medizinischen Universität Wien zugute: einerseits Dr. med. univ. Dr. scient. med. Mathias Jachs mit „Creating possibilities in HBV/HDV coinfection“, um unerkannte Hepatitis-D-Fälle mittels prospektiver Doppelreflextestung zu identifizieren, sowie ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres für die Entwicklung einer neuen antiviralen Breitspektrum-Therapie zur Behandlung von Sars-CoV-2, RSV, Influenza A- und B-Infektionen. Für den Aufbau eines laufenden Schnelltestprogramms in Apotheken zur Erkennung von viralen Hepatitiden wurde Angelika Widhalm von der Hepatitis Hilfe Österreich/Plattform Gesunde Leber (HHÖ) ebenfalls mit einem Award gekürt.
Insgesamt vergibt Gilead dieses Jahr somit knapp Ꞓ 125.000,-, mit denen die Gewinnerprojekte realisiert und sowohl Diagnosen als auch Behandlungen verbessert werden können.
Über den Creating Possible Award
Hintergründe des CPAs sind einerseits, die Grenzen der Wissenschaft und Forschung zu verschieben, neue Behandlungsansätze ausfindig zu machen, und andererseits die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Patient:innen sowohl während als auch nach einer Therapie zu verbessern. Dafür haben österreichische wissenschaftliche Einrichtungen sowie gemeinnützige bzw. Patient:innen-Organisationen jedes Jahr im Herbst die Möglichkeit, Projekte mit dem jährlich alternierenden Schwerpunkt auf Infektiologie/PBC bzw. Onkologie einzureichen. Diese werden durch ein wissenschaftliches, unabhängiges Gremium, bestehend aus Expert:innen der jeweiligen Entitäten evaluiert und bewertet und die Gewinnerprojekte mit einer Fördersumme von je max. 25.000 Euro, prämiert.
Statements
Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG
„Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern dieses Awards und danken Gilead für diese Initiative. Auch wenn Forscherinnen und Forscher von großer intrinsischer Motivation getrieben sind, so ist es ein wichtiges Zeichen, genau das zu honorieren. Denn von deren Engagement in der Grundlagen- wie in der angewandten Forschung profitieren am Ende in der Medizin viele Patientinnen und Patienten.“
Peter Richter, BA MA MBA, Head of Communications & PR PHARMIG
„Möglichkeiten erschaffen, das ist es, was die forschenden Unternehmen der pharmazeutischen Industrie antreibt. Möglichkeiten, um Krankheiten zu behandeln und im Idealfall zu heilen. Dafür sind ein langer Atem und höchstes Engagement nötig. Beides zeichnet Forscherinnen und Forscher in der Grundlagen- und auch der angewandten Forschung aus, neben einem enormen Verständnis für komplexeste Zusammenhänge.Gilead macht all das mit seinem Creating Possible Award sichtbar und trägt seinerseits dazu bei, das, was oftmals viel zu wenig im Rampenlicht steht, vor den Vorhang zu bringen. Danke für dieses Engagement, danke für diesen wertvollen Beitrag!“
Julia Guizani, Präsidentin der FOPI (Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich)
„Forschung für innovative Therapien ist für Patient:innen von größter Bedeutung – egal, ob es dabei um verbreitete Viruserkrankungen wie COVID-19 und HIV oder die seltene Autoimmunerkrankung PBC (Primär biliäre Cholangitis) geht. Jede und jeder einzelne hofft auf eine Behandlung, die die Beschwerden lindert, die Lebensqualität verbessert oder im besten Fall die Erkrankung heilt. Als forschende Pharmaunternehmen setzen wir alles daran, dieser Hoffnung gerecht zu werden. Unsere Wissenschaftler:innen geben ihr Bestes und arbeiten weltweit und auch in Österreich eng mit den Ärzt:innen in den medizinischen Zentren sowie Patientenorganisationen zusammen. Denn nur im Austausch kann Forschung gelingen, die den Betroffenen tatsächlich hilft. Deshalb unterstützen wir auch den – von Gilead ins Leben gerufene – Creating Possible Award, der diese Arbeit würdigt.“
Univ.-Prof. Dr. Alexander Zoufaly, Tropeninstitut Wien
„Der Award bietet eine hervorragende Chance zur Förderung von innovativen Projekten, die abseits der Regelversorgung die Gesundheit von Menschen mit diversen ausgewählten Erkrankungen nachhaltig verbessern können.“
Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer, ehemaliger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (OEGIT)
„Die Österreichische Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (OEGIT) begrüßt es sehr, dass der äußerst großzügige Forschungspreis für Infektiologie im Bereich der Grundlagenforschung zu HIV, Hepatitis, COVID-19, Pilzerkrankungen oder primär biliäre Cholangitis neuerlich ausgeschrieben wurde. Die infektiologischen Herausforderungen sind in den jetzigen unruhigen Zeiten nicht weniger, sondern eher mehr geworden, sodass jegliche Forschungsunterstützung dringend erforderlich ist, um Problemlösungen verschiedener Art und mit unterschiedlichen Ansatzpunkten auf den Weg bringen zu können. Dies kann uns nur mit einer aktiven Forschungslandschaft gelingen. Und Forschung braucht daher laufend materielle und immaterielle Unterstützung, auch für Bereiche, die nicht immer Fokus stehen.“
Ao. Univ. Prof. Dr. Thomas Szekeres, Gewinner des Projekts „Entwicklung einer neuen antiviralen Breitspektrum-Therapie zur Behandlung von Sars-CoV-2, RSV, Influenza A- und B-Infektionen“
„Ich freue mich sehr, die Förderung in Höhe von 25.000,00 Ꞓ für unser Projekt „Entwicklung einer neuen antiviralen Breitspektrum-Therapie zur Behandlung von Sars-CoV-2, RSV, Influenza A- und B-Infektionen“ erhalten zu haben. Diese Unterstützung ermöglicht es uns, die Forschung zur Entwicklung der Substanz ‚Hexahydroxystilben‘ als breit wirksame antivirale Therapie voranzutreiben. So können hoffentlich neue Behandlungsoptionen geschaffen werden, die Resistenzen sowie schwere Erkrankungen aufgrund qualitativ mangelhafter Behandlungsmöglichkeiten frühzeitig verhindern können.Ein besonderer Dank gilt Gilead Sciences Österreich, die die Realisierung unseres Projektes ermöglichen und dazu beitragen, die Behandlung respiratorischer Infektionskrankheiten zu verbessern. Wir sind äußerst dankbar für diese Möglichkeit.“
Über Gilead Sciences GesmbH
Gilead Sciences, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das seit mehr als drei Jahrzehnten nach medizinischen Durchbrüchen strebt und diese verwirklicht, um eine gesündere Welt für alle Menschen zu schaffen. Das Unternehmen engagiert sich für die Entwicklung innovativer Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten wie HIV, Virushepatitis, COVID-19 und Krebs. Gilead ist in mehr als 35 Ländern weltweit tätig und hat seinen Hauptsitz in Foster City, Kalifornien.
Die seit 2007 bestehende Niederlassung in Wien ist für Gileads Geschäftstätigkeit in Österreich verantwortlich. Über 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten hochwertigen Service und konzentrieren sich auf den Vertrieb und die Kundenberatung.
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