NEOS sind angesichts der bekannt gewordenen Kürzungs-Pläne der FPÖVP-Regierung im Bildungsbereich schockiert. So soll das Bildungsministerium nicht nur überdurchschnittlich viel zum Sparziel der Ministerien beitragen, gestrichen werden sollen vor allem die seit langem in Aussicht gestellten Mittel für administrative Kräfte an den Pflichtschulen.
„Wir wissen aus zahllosen Gesprächen und Umfragen, dass eine Unterstützung bei Verwaltung und eine Reduzierung der Bürokratie an den Schulen sowohl von Eltern als auch Pädagoginnen und Pädagogen besonders dringend verlangt wird. Beide Seiten wollen, dass Lehrerinnen und Lehrer endlich wieder mehr Zeit für den Unterricht und die Kinder haben“, kann NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre die FPÖVP-Pläne nicht verstehen.
Sie erinnert an mehrere NEOS-Umfragen aus den letzten Jahre, in denen fast 2/3 der Eltern befürchteten, dass die Zeit für Unterricht und Kinder fehlt. Fast 60% der Pädagog:innen wiederum nannte auf die Frage nach den „zeitraubensten und nutzlosesten Tätigkeiten“ die Bürokratie und Verwaltung im Schulbetrieb.
„Die dringend benötigten Kräfte in Administration und Management der Pflichtschulen wurden zuerst ewig wegen der gegenseitigen Blockaden von ÖVP und Grünen verzögert und jetzt sollen sie gar nicht mehr kommen. Diese Kürzung bei den Schulen gefährdet massiv den Lehrbetrieb und muss zurückgenommen werden“, warnt Künsberg Sarre.
NEOS verlangen von FPÖVP eine „Aufholjagd im Bereich Bildung“ und keinen gedankenlosen Rasenmäher auf Kosten von Kindern und Pädagog:innen. „Leicht einsparen könnten FPÖ und ÖVP etwa bei der horrenden und nun wieder steigenden Parteienförderung“, schlägt die pinke Bildungssprecherin vor. Sie befürchte, „dass es im Bildungsbereich auf vielen Ebenen Rückschritte geben wird.“
Wie positiv sich eine Unterstützung bei Administration und Management auswirkt, zeigt das Beispiel Wien. Auf Initiative von NEOS-Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr gibt es hier für jede Pflichtschule eine Sekretariatskraft. Deren Finanzierung haben NEOS in der Bundeshauptstadt übrigens langfristig abgesichert.
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