Mandl: Energiewende braucht Optionen, nicht Verbote!

Die Forderung nach einem uneingeschränkten Energiemix für Kärnten erneuerte heute Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Zum Abschluss der Informationsphase für die Volksbefragung zu einem Windkraftverbot am kommenden Sonntag appellierte Mandl, ein Signal des Fortschritts und der Zukunftsfähigkeit des Landes zu setzen: „Auf dem Weg in eine Kärntner Stromproduktion ohne Klimabelastung sollten wir uns alle Optionen offenhalten und uns nicht vor den Karren der Verhinderer und Neinsager spannen lassen. Schon gar nicht von einer Partei, die in Kärnten die Windkraft verbieten will, während sie in der Steiermark zu bestehenden 120 Windrädern noch weitere 100 dazu baut.“

Auch Christoph Aste, Fachmann in Energiefragen und Obmann des Forum Naturschutz und Wirtschaft Kärnten, wirbt für einen uneingeschränkten Mix erneuerbarer Energien: „Kärnten importiert jährlich fossile Energieträger im Wert von rund 590 Millionen Euro. Das ist Geld, das ins Ausland abfließt. Trotz 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie – allerdings nur übers ganze Jahr gerechnet – ist die Wärmeversorgung noch stark von fossilen Energieträgern abhängig. Vor allem im Winter klafft eine Lücke zwischen Energiebedarf und erneuerbarer Energieproduktion, die durch teure Importe geschlossen wird. Der Umstieg auf einen ausgewogenen Mix aus Wasser-, Solar- und Windenergie sowie Biomasse und Wasserstoff ist entscheidend, um diese Abhängigkeit zu verringern.“

Stellung bezog Mandl auch zu Vorhaltungen der Initiatoren der Volksbefragung, die Wirtschaftskammer würde Mitgliedsbeiträge zur Unterstützung der Informationsplattform „Energie für Kärnten“ einsetzen: „Die sichere, günstige, technologisch zeitgemäße und auf eine deutliche Verbrauchszunahme ausgerichtete Stromversorgung ist die Voraussetzung für einen prosperierenden Wirtschafts- und Lebensstandort. Selbstverständlich setzen wir uns als Standortanwalt dafür ein, die wirtschaftlichen und auch gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Kärnten zu erhalten und zu verbessern. Für unsere Aktivitäten gegen wirtschaftsschädliche Verbote und parteipolitische Willküraktionen gibt es übrigens auch einen Beschluss im Kärntner Wirtschaftsparlament aus dem November 2024, der ohne Gegenstimme angenommen wurde.“

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