Die ÖAMTC-Flugrettung setzt einen weiteren Meilenstein in der Versorgung von Notfallpatient:innen: Heute wurde in Frauenkirchen der neue Flugrettungsstützpunkt Christophorus 18 im Beisein von Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil feierlich eröffnet. Mit diesem Standort wird die flächendeckende und rasche medizinische Versorgung im nördlichen Burgenland und darüber hinaus weiter ausgebaut. „Der Faktor Zeit ist in der Notfallmedizin von entscheidender Bedeutung. Dem tragen wir mit unserem neuen Stützpunkt Rechnung, der das Netzwerk für die Hilfe aus der Luft erweitert und es uns ermöglicht, Patient:innen noch schneller zu erreichen“, erklärt Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Den Standort von Christophorus 18 haben wir so gewählt, dass er unsere bereits bestehenden Stützpunkte im Osten Österreichs ergänzt und damit zur bestmöglichen Abdeckung der Region beiträgt.“ Auch für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist Christophorus 18 in Kombination mit der geplanten Klinik in Gols ein entscheidender Schritt für die Region: „Mit diesem neuen Stützpunkt heben wir die Gesundheitsversorgung im Nordburgenland auf ein völlig neues Niveau.“
Innovation: Erste Desinfektionsschleuse in Österreich
Der neue Stützpunkt verfügt über eine speziell konzipierte Infrastruktur, die den hohen Anforderungen eines Flugrettungsbetriebs entspricht. „Der hochmoderne Standort bietet nicht nur ausreichend Platz, sondern schafft auch in punkto technischer Ausstattung ein ideales Umfeld für erfolgreiche Einsätze“, so Trefanitz. Neben einem beheizten Hangar und einem Einsatzraum mit ausreichend Arbeitsplätzen gibt es auch Aufenthalts- und Ruheräume für jedes Crewmitglied. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich auch ein eigens aufgeschütteter Hügel, auf dem die Crew beispielsweise spezielle Verfahren trainieren kann.
Darüber hinaus ist Christophorus 18 der erste Flugrettungsstützpunkt in Österreich, der mit einer eigenen Desinfektionsschleuse ausgestattet ist. Dort bleibt die Ausrüstung nach einem Einsatz, was sicherstellt, dass eine etwaige Kontaminierung der Räumlichkeiten ausgeschlossen ist. In einem weiteren Schritt kann dort die Ausrüstung besonders effizient gereinigt und desinfiziert werden. „Gerade während der Corona-Pandemie ist deutlich geworden, wie unerlässlich umfassende Maßnahmen sind, um Patient:innen und Einsatzkräfte bestmöglich zu schützen“, betont Trefanitz. Die Desinfektionsschleuse setzt diesbezüglich einen neuen Standard und unterstreicht die Vorreiterrolle der ÖAMTC-Flugrettung.
Nachhaltigkeit im Fokus: Umweltfreundlicher Bau
Der Bau des Stützpunkts wurde mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit realisiert. Christophorus 18 verfügt beispielsweise über eine Photovoltaikanlage, die einen Großteil der Energieversorgung sicherstellt, sowie über Wallboxen, mit denen Elektrofahrzeuge geladen werden können. „Nachhaltigkeit war von Beginn an ein zentraler Aspekt bei der Planung. Wir setzen auf umweltfreundliche Materialien und modernste Technik, um den Betrieb so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten. Aber auch in anderer Hinsicht sind wir uns unserer Verantwortung bewusst: Für die Grünraumgestaltung wurden nur heimische Sträucher und Hecken verwendet“, erklärt Trefanitz.
Für die zügige Umsetzung dieses Projekts – Spatenstich war erst im Juni 2024 – war vor allem die enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Partner:innen entscheidend. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben – einem engen Zeitplan und vielfältigen Herausforderungen zum Trotz. Unser Dank gilt auch dem Land Burgenland für das entgegengebrachte Vertrauen sowie die Initiative zur Errichtung eines neuen Stützpunktes“, bekräftigt Trefanitz. Der neue Standort ist mit Sicherheit ein weiterer Schritt, um Österreichs Vorreiterrolle in der Flugrettung zu festigen und den hohen Standard der notfallmedizinischen Versorgung auch in Zukunft zu sichern.
Erfolgreicher Start
Die Christophorus 18-Crews stehen mit dem Ziel in Bereitschaft, die bestmögliche Patienten:innenversorgung zu gewährleisten. Auch für dringende Transporte zwischen Spitälern ist der ÖAMTC-Notarzthubschrauber mit seiner modernen medizinischen Ausstattung optimal geeignet. Seit dem offiziellen Betriebsbeginn am 1. April 2024 flogen seine Crews bereits über 1.000 Einsätze von seinem Interimsstandort in Wiener Neustadt. Die sieben Flugretter:innen, zehn Notärtzt:innen sowie vier Pilot:innen haben sich somit bereits als fixer Bestandteil des burgenländischen Rettungssystems etabliert.
Aviso an die Redaktionen: Fotos zu dieser Aussendung stehen demnächst unter https://www.apa-fotoservice.at/galerie/39007 zum Download zur Verfügung.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ÖAMTC