„Jimmy Carter – Der Rock-’n‘-Roll Präsident“: Porträt des kürzlich verstorbenen US-Ex-Präsidenten im ORF-„dokFilm“ am 12. Jänner

In Erinnerung an Jimmy Carter, den kürzlich im Alter von 100 Jahren verstorbenen 39. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, von dem heute (9. Jänner 2025) mit einer großen Trauerfeier in Washington öffentlich Abschied genommen wird, zeigt der ORF im „dokFilm“ am Sonntag, dem 12. Jänner, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON das Porträt „Jimmy Carter – Der Rock-'n'-Roll Präsident“. Der Dokumentarfilm von Mary Wharton aus dem Jahr 2020 bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Präsidentschaft Carters und verdeutlicht, wie Musik als verbindendes Element in einer politisch turbulenten Zeit wirken kann. Es ist das Porträt eines bedeutenden Humanisten, der in der Musik eine versöhnungsstiftende Kraft sah.

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Regisseurin Mary Wharton erzählt die faszinierende Geschichte eines weitgehend unbekannten, demokratischen Kandidaten aus Georgia, der 1977 zum 39. US-Präsidenten gewählt wurde, und welch entscheidende Rolle die populäre Musik jener Tage dabei spielte. Die enge Freundschaft mit zahlreichen berühmten US-amerikanischen Musikern gab Jimmy Carter ungeahnten Auftrieb bei seinem Wahlkampf und führte ihn schließlich ins Weiße Haus. Der ambitionierte Politiker konnte Wählerinnen und Wähler im ganzen Land erreichen, jenseits von ethnischen, politischen und religiösen Schranken. Während seiner vierjährigen Präsidentschaft hielten seine engen Beziehungen mit Musikgrößen wie Willie Nelson, Rosanne Cash, Bob Dylan, Paul Simon, Gregg Allman und zahllosen anderen Stars der Pop-, Jazz-, Country- und Gospelszene an. Oft war der Garten des Weißen Hauses ein Campus für Open-Air-Festivals.

1981 verlor Carter die Wahl gegen Ronald Reagan und gründete gemeinsam mit seiner Frau das Carter Center, eine gemeinnützige Stiftung für internationale Entwicklungsarbeit. Bis ins hohe Alter setzte sich das Paar für Friedensprojekte in aller Welt ein.