Grüne Wien/Pühringer, Kraus: „Sofortiger Ausgabenstopp für Wiener Millionengräber!“

„Die Wienerinnen und Wiener reiben sich dieser Tage verwundert die Augen: Während wir an jeder Ecke von notwendigen Einsparungen und riesigen Budgetlöchern hören, steckt die Wiener Stadtregierung ungebremst Millionen in schlecht gemanagte Großprojekte. Zum Drüberstreuen möchte Rot-Pink dann auch noch dem finanziell maroden Fußballklub Austria Wien ein Stadion abkaufen, das ohnehin schon vor Jahren mit Millionenbeträgen finanziert wurde“, kritisiert Judith Pühringer, Parteivorsitzende Grüne Wien.
Dass die Stadt Wien beabsichtigt, einem finanziell am Boden liegenden Fußballverein das Stadion abzukaufen, habe mit „Daseinsvorsorge“ nichts zu tun, so Pühringer und weiter: „Finanzstadtrat Hacker und Gesundheitsstadtrat Hacker sollten dringend in sich gehen und ihre Prioritäten neu ordnen: Die Anton-Proksch-Klinik wollte Wien nicht retten, aber einem Fußballklub springt man zur Seite. Daseinsvorsorge geht anders.“

Kassasturz und Neubewertung

Die jüngsten Budgetzahlen Wiens zeigen einen drastischen Anstieg des Defizits von 2,3 Mrd. (2024) auf 3,8 Mrd. (2025). „Die Stadtregierung muss bei einigen Projekten sofort die Stopptaste drücken. Wir fordern einen Kassasturz mit eingehender Bewertung der laufenden Großinvestitionen. Projekte, die zielgerichtet und sinnvoll gefördert werden, sollen auch weiterhin unterstützt werden. Alle anderen Subventionen in diverse Millionengräber sind sofort abzustellen“, so Parteivorsitzender Peter Kraus.

Hankes Missmanagement

Auch die Eventarena in St. Marx und das Fernbusterminal, das aus Grüner Sicht unbestritten notwendig ist, seien weitere Beispiele für schlechtes Management von Stadtrat Hanke. „Natürlich braucht Wien ein modernes, internationales Busterminal. Aber auch da sind die letzten Jahre von massiven Verzögerungen und Kostensteigerungen geprägt“, so Kraus.
Nach Ansicht der Grünen gäbe es viele Bereiche, in denen Investitionen der Stadt deutlich dringender notwendig und sinnvoller wären, zum Beispiel in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen oder in Kindergärten und Schulen.