Förderung für den Heizungstausch wirkt und ist kosteneffizient

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) fordert von der neuen Bundesregierung Kontinuität und Verlässlichkeit bei den Rahmenbedingungen zum Heizungstausch und verweist auf die Erfolge des derzeitigen Förderprogramms „Raus aus Öl und Gas“, das sowohl Treibhausgase im Gebäudebereich in großen Mengen einsparen hilft als auch die heimische Wirtschaft in Gestalt kleiner und mittelständischer Unternehmen stärkt. Aktuellen Zahlen der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) zufolge lagen bis Anfang Dezember 2024 insgesamt 52.652 Anträge für den Tausch auf ein erneuerbares Heizsystem über die Förderschiene „Raus aus Öl und Gas“ vor. Zahlreiche Heizsysteme wurden dadurch bereits umgestellt. Mit 31,1 Ꞓ Fördersumme pro eingesparter Tonne CO2 wurden heuer mit diesem Programm kosteneffizient Treibhausgasemissionen eingespart, gerechnet auf den Lebenszyklus eines Heizsystems.

Wir sehen gleich mehrfach die positiven Auswirkungen der aktuellen Förderungen zum Heizungstausch. So konnten allein durch die im heurigen Jahr getätigten Investitionen von Haushalten und Gewerbe zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl und Gas die CO2-Emissionen dauerhaft um über 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Zugleich wurden damit allein 2024 Gesamtinvestitionen in der Höhe von 1,7 Milliarden Euro ausgelöst. Die neue Regierung muss die Anreize in diesem Bereich jedenfalls aufrechterhalten, um mit Maßnahmen für den Klimaschutz zugleich wichtige Wachstumsimpulse für die Wirtschaft zu setzen!“, so Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ.

Klimawirksame und kosteneffiziente Fördermittel

Die aktuelle Auswertung zeigt auch: die staatlichen Mittel zur Reduktion von Treibhausgasen werden sehr effizient eingesetzt. Die Kosten pro eingesparter Tonne CO2 liegen beispielsweise um über das Vierfache unter den kürzlich von Seiten der WKO-nahen Plattform oecolution kolportierten Zahlen.

Gefördert werden durch das Programm „Raus aus Öl und Gas“ Holzheizungen, Wärmepumpen, Solarthermische Anlagen sowie Anschlüsse an die Nah- und Fernwärmeversorgung. Der Trend der letzten vier Jahre zeigt auch, dass sich die Zahlen für den Heizungstausch seit 2020 etwa verachtfacht haben.

„Bis 2040 müssen jährlich bis zu 100 000 fossile Heizsysteme ersetzt werden. Wir wissen: das ist realisierbar, die Fachkräfte dafür sind verfügbar. Österreich braucht für eine stabile und sichere Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energie unter anderem Instrumente wie die Förderung für den Heizungstausch, und zwar in einem zielgerichteten und verlässlichen rechtlichen Rahmen, um allen Akteuren der Wirtschaft Planungs- und Investitionssicherheit zu ermöglichen. Die Förderungen zum Heizungstausch sind eines jener Instrumente, die positiv wirken und – wie eine Auswertung der Zahlen aus 2024 zeigt – durch niedrige CO2-Vermeidungskosten hohe Gesamtinvestitionen auslösen“, erklärt Prechtl-Grundnig abschließend.

Einen Überblick zu den Zahlen der Kommunalkredit Public Consulting finden Sie hier

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