Hofer zu Rot-Blau im Burgenland „…dann muss ich sagen: Tut mir leid, lieber Hans Peter, wir kommen nicht zusammen“

Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer rechnet am Wahltag mit einer Überraschung. Und laut Umfragen könnte die SPÖ Burgenland und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wohl die absolute Mehrheit verlieren. Als Juniorpartner hätte die FPÖ im Falle einer Koalition mit der SPÖ einige Überschneidungen, so Hofer im Gespräch bei „Beide Seiten Live“ auf PULS 24 und JOYN. “Ich spreche zuerst mit der SPÖ. Wenn wir dann nicht zueinander finden, dann müsste ich sagen: Tut mir leid, ich hätte das gerne mit dir gemacht, lieber Hans Peter, aber wir kommen nicht zusammen”, so Hofer. Dann würde Doskozil mit der ÖVP sprechen, aber, so Hofer: “ÖVP und SPÖ ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich. Die Exponenten der beiden Parteien sind nicht beste Freunde”.

Bliebe eine FPÖ-ÖVP-Koalition mit Landeshauptmann Norbert Hofer. Eine solche Koalition schließe er nicht aus, denn, so Norbert Hofer: “Man weiß nie, wie die Wählerinnen und Wähler entscheiden, es ist immer alles möglich.“ Er fügt aber hinzu: “Ich bin nicht Karl Nehammer”. Es gäbe zwei Dinge zu beachten bei Koalitionsverhandlungen: “Wer ist die stärkste Partei? (…) Und wer hat wie viel verloren und gewonnen?”.

Eine Sache, die er im Burgenland ändern würde, käme er in die Regierung: „Es ist Zeit für Versöhnung“, so Hofer. „Ich werfe Doskozil schon vor, dass er mit vielen zerstritten ist.“

„Ich glaube, ich kann mit Ludwig (Anm. d. Red.: Michael Ludwig, SPÖ-Bürgermeister in Wien) besser sprechen als viele in der SPÖ Burgenland“, meint er. Der amtierende Landeshauptmann sei auch nicht mit der Bundesregierung sowie Ungarn befreundet, kritisiert er.

Konflikte in der eigenen Partei gebe es nicht, so Hofer, der als FPÖ-Parteichef ja von Herbert Kickl abgelöst wurde. Das Verhältnis zu Kickl sei sehr gut, aber Doppelspitzen würden nicht funktionieren.

Das ganze Interview mit Norbert Hofer gibt es auf puls24.at und JOYN.

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