WKÖ-Junge Wirtschaft: „Generationengerechtigkeit beginnt mit stabilen Finanzen“

„Der jüngste Bericht des Fiskalrats ist besorgniserregend“, betont Bettina Dorfer-Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) anlässlich des heute präsentierten Berichts. „Wenn da nicht gegengesteuert wird, der Staatshaushalt saniert und vor allem auch das Pensionssystem auf finanziell tragfähige, sichere Beine gestellt wird, droht die Situation aus dem Ruder zu laufen. Dann gibt es praktisch keinen finanziellen Spielraum für dringend nötige Entlastungsmaßnahmen etwa im Steuer- und Abgabensystem und für den Standort insgesamt. Eine Senkung des Budgetdefizits und der Staatsschulden bringt die nötigen Mittel, um zum Beispiel Lohnnebenkosten zu senken, überbordende Bürokratielasten abzubauen, Mehrleistung attraktiver zu machen. Das gibt den Unternehmen und insbesondere den jungen Unternehmen den Freiraum, zu investieren und die Wirtschaft zum Laufen zu bringen“, so die JW-Bundesvorsitzende.

Der Fiskalbericht erwartet für 2024 und 2025 ein gesamtstaatliches Budgetdefizit von 3,9 % bzw. 4,1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das Defizit wird auch mittelfristig deutlich über der Obergrenze von 3 % des BIP verharren. Als Folge der hohen Budgetdefizite steigt die Schuldenquote Österreichs kontinuierlich von 78,6 % des BIP (2023) auf 85,0 % des BIP (2028) an. (PWK472/PAT)

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