Hannes Androsch war fast 14 Jahre lang Abgeordneter zum Nationalrat, nämlich von 4. Oktober 1967 bis 16. Februar 1981, von 21. April 1970 bis 20. Jänner 1981 war er zusätzlich Finanzminister und von 1. Oktober 1976 bis 20. Jänner 1981 darüber hinaus Vizekanzler. Er verstarb heute.
„Der Tod von Hannes Androsch ist ein großer Verlust für Österreich“, sagte Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Er sei eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen, „die unser Land über Jahrzehnte mitgeprägt hat“, betonte der Nationalratspräsident. „Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Angehörigen in dieser schweren Zeit.“
„Mit Hannes Androsch verliert unser Land einen innovativen Industriellen und einen Sozialdemokraten mit Weitblick und Tiefgang“, sagte Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures. „Als junger Finanzminister und Vizekanzler war er ein wesentlicher Motor der Reform-Ära unter Bruno Kreisky.“ Später habe er sowohl als Banker als auch als Unternehmer offensive Industriepolitik für Österreich gemacht. „Er war mir stets Ratgeber und guter Freund. Meine Anteilnahme gilt nun seiner Familie“, erklärte Bures.
Zweiter Nationalratspräsident Peter Haubner unterstrich, Hannes Androsch habe sich in allen seinen Funktionen stets als Unternehmer und nie als Unterlasser verstanden. „Er war für mich ein klassischer 'Homo politicus', der Österreichs Wirtschaftspolitik immer im Fokus hatte“, sagte Haubner. „Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.“ (Schluss) red
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