Der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) veröffentlicht die Förderergebnisse aus der im Juli 2024 gesetzlich neu eingerichteten Audio-Podcast-Förderung.
Die Förderung greift die stetig wachsende Bedeutung von Audio-Podcasts im Medienkonsum der Bevölkerung auf und stärkt gezielt den Ausbau verlässlicher, hochwertiger Qualitätsproduktionen in diesem Segment. Förderbar sind im Internet abrufbare, regelmäßig erscheinende Audio-Podcasts aus den Themenbereichen Information, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Forschung sowie Medien- und Digitalkompetenz. Im September konnten Förderwerber:innen erstmals Ansuchen auf Unterstützung aus der mit jährlich 500.000 Euro dotierten Audio-Podcast-Förderung bei der RTR Medien einbringen.
„Neun täglich, wöchentlich oder in Staffeln hergestellte Audio-Podcast-Produktionen konnten die auf anspruchsvolle Qualitätsinhalte abzielenden Richtlinien der neuen Förderung erfüllen und erhalten jetzt Förderzusagen von insgesamt rund 347.000 Euro“, sagt Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. „Das Ziel ist die Gewährleistung und der Ausbau eines vielfältigen, hochwertigen und innovativen Audio-Podcast-Angebots in Österreich. Nachdem wir den gesetzlichen Auftrag für die neue Audio-Podcast-Förderung im Sommer zügig umgesetzt haben, gehen wir davon aus, dass sich der Markt im Zuge dieser ersten Vergabe mit dem neuen Förderangebot vertraut gemacht hat und wir im kommenden Jahr spürbar mehr richtlinienkonforme Anträge erhalten werden“, so Struber weiter.
Unterstützt werden neue Produktionen existierender Angebote, die zu einer Stärkung des demokratischen Verständnisses und zu einem faktenbasierten, verantwortungsbewussten und respektvollen gesellschaftspolitischen Diskurs beitragen und deren vorangegangene Ausgaben anhand von Mindest-Downloads, die in den Förderrichtlinien festgelegt sind, bereits einen Markterfolg nachweisen können. Produktionen aus Themenbereichen wie u.a. Sport, Unterhaltung und „True Crime“ werden von der Förderung nicht berücksichtigt.
„Unsere heuer zum zweiten Mal erschienene Studie ´Online-Audio-Monitor Austria´ zur Online-Nutzung von Audioangeboten im Internet belegt, dass Audio-Podcasts bereits von 40 % der Online-Bevölkerung genutzt werden, bei den 15- bis 29-jährigen liegt die Reichweite sogar schon bei 57 %. Die meistgenutzten Inhalte sind dabei Infosendungen, Wissens- und Lernbeiträge sowie Nachrichten“, erläutert Wolfgang Struber. „Vor diesem Hintergrund ist die neue Audio-Podcast-Förderung ein notwendiges, zeitgemäßes Förderinstrument zur Stärkung heimischer Informationsangebote im internationalen Online-Wettbewerb, die im Segment Audio-Podcast bisher völlig ohne Förderung auskommen mussten, obwohl sie unter denselben, herausfordernden Marktbedingungen produziert werden wie TV-, Radio- und Printangebote“, so Struber.
Die Audio-Podcast-Förderentscheidungen für das Jahr 2024 sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/APF-Entscheidungen veröffentlicht. Mit den heuer nicht ausgeschöpften Mitteln wird das Förderbudget für das Jahr 2025 aufgestockt.
Weitere Informationen zur Audio-Podcast-Förderung, die Förderrichtlinien und eine Orientierungshilfe für Förderwerber:innen finden sich auf der Website der RTR Medien unter https://www.rtr.at/Audio-Podcast-Foerderung.
Über die RTR Medien
Der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) ist Österreichs größte Förderstelle für Medienunternehmen (Radio, Podcast, Fernsehen, Print, Fernsehfilm). Darüber hinaus ist sie als Service-, Beschwerde- und Streitbeilegungsstelle tätig. Als Kompetenzzentrum teilt die RTR Medien ihr Wissen in Studien, Berichten oder Veranstaltungen. Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) ist eine Einrichtung des Bundes und in die zwei Fachbereiche Medien (RTR Medien, Geschäftsführer Wolfgang Struber) sowie Telekommunikation und Post (RTR.Telekom.Post, Geschäftsführer Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Gemeinsam sind die zwei Fachbereiche Geschäftsstelle der Behörden Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), Telekom-Control-Kommission (TKK) und Post-Control-Kommission (PCK). www.rtr.at
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