Großes Goldenes Ehrenzeichen an Udo Jesionek verliehen

Innenminister Gerhard Karner und Justizministerin Alma Zadić überreichten am 25. November 2024 dem ehemaligen Präsidenten des Jugendgerichtshofs Wien, Udo Jesionek, das Große Goldene Ehrenzeichen für seine Verdienste um die Republik Österreich. Jesionek, 1937 in Berlin geboren, engagiert sich seit Jahrzehnten für rechtliche und soziale Belange. Seine Initiativen gelten insbesondere der kontinuierlichen Verbesserung der Rechte von Verbrechensopfern.

„Es sind vielfältige Aufgaben, die Udo Jesionek innehat und innehatte – Aufgaben, für die er zurecht zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhielt. Das Ehrenzeichen, das wir heute überreichen, soll ein großes Dankeschön für jene Verdienste sein, die Udo Jesionek für die Menschen in diesem Land geleistet hat“, sagte Innenminister Gerhard Karner. „Ich kenne und schätze Udo Jesionek als hartnäckigen und leidenschaftlichen Kämpfer für die Rechte von Verbrechensopfern. Mit seinem jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz und durch seine Expertise hat er maßgeblich zur Verbesserung ihrer Situation beigetragen und damit Geschichte geschrieben. Ich gratuliere ihm sehr herzlich zur Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich und bedanke mich für seinen bedeutenden Einsatz zum Wohle von uns allen“, betonte Justizministerin Alma Zadić.

1978 gehörte Udo Jesionek zu jenen engagierten Menschen, die einen Verein gründeten, um sich für die Rechte und Bedürfnisse von Verbrechensopfern einzusetzen: den WEISSEN RING. Vom Gründungsjahr bis 1991 war Jesionek Vizepräsident des Vereins, danach bis 2024 Präsident des WEISSEN RINGS, den er zur größten flächendeckend tätigen Opferhilfeorganisation Österreichs ausbaute. Seit seinem Rücktritt im Jänner 2024 ist Jesionek Ehrenpräsident des WEISSEN RINGS.

Xenia Zauner, Leiterin der Einsatzabteilung der Wiener Polizei und Präsidiumsmitglied des WEISSEN RINGS unterstrich: „Udo Jesionek hat in über 25 Funktionen gewirkt. 500 Publikationen und seine Tätigkeit als Honorarprofessor zeugen von einem intellektuellen Elan, der seinesgleichen sucht.“ Heinz Gehl, ehemaliger Bank-Austria-Vorstand und Präsidiumsmitglied des WEISSEN RINGS ergänzte: „Ich behaupte, Udo Jesionek ist ein Leuchtturm für alle Ehrenamtlichen, denn die Grundsätze, mit denen der WEISSE RING funktioniert, sind auf ihn zurückzuführen.“

In seinen Dankesworten gab Jesionek sein Lebensmotto bekannt: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere greift sie kräftig an und handelt – wenn ich gesehen habe, dass Menschen geholfen werden kann, habe ich immer versucht, etwas zu erreichen.“

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