„Der heute bekanntgewordene gigantische Schuldenberg bei KTM hinterlässt einen nur noch mit ungläubigem Staunen zurück. Obwohl KTM-Chef Pierer bereits einen Teil seiner Produktion nach Indien und China ausgelagert hat, streifte der ÖVP-Großspender dennoch satte elf Millionen Euro an Corona-Hilfen ein – und jetzt, wenige Wochen vor Weihnachten, zittern über 3.600 Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz. Das KTM-Desaster ist ein Multiorganversagen im Universum der angeblichen Wirtschaftspartei ÖVP auf dem Rücken der Arbeitnehmer“, kritisierte heute FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Axel Kassegger den Insolvenzantrag des oberösterreichischen Motorradbauers KTM.
Kassegger erinnerte daran, dass KTM-Vorstand Pierer im Wahlkampf 2017 alle an die ÖVP ergangenen Parteispenden verdoppelt hat. In Summe bezahlte er über 436.000 Euro an die Kurz-ÖVP. „KTM, SIGNA und das Milliarden-Budgetloch von ÖVP-Finanzminister Brunner – das Kerngeschäft der ÖVP und ihrer ‚Wirtschaftshelden‘ ist offenbar Tarnen und Täuschen. Dass sich diese Partei jetzt auch noch anschickt, in unserem Land weiterhin den Kanzler zu stellen, ist mehr als eine gefährliche Drohung“, so Kassegger.
Es müsse angesichts des unglaublichen Schuldenbergs in der Höhe von fast drei Milliarden Euro auch die Frage gestellt werden, wie sich die Aktionäre in den letzten beiden Jahren noch üppige Dividenden auszahlen lassen konnte. „Eine derart massive Verschuldung kommt nicht über Nacht oder innerhalb nur eines Jahres zustande. Wer sich angesichts einer bereits bekannten finanziellen Schieflage noch zig Millionen Euro an Dividenden auszahlen lässt, der handelt rücksichtslos, denn diese Dividendenauszahlung führt auch zu einer Schwächung der Liquidität des Konzerns“, so FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Axel Kassegger.
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