Im heutigen Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) setzte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) ein starkes Zeichen: Mit fünf Anträgen macht der SWV klar, dass die Interessen von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) endlich in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik gehören. Im Zentrum steht dabei die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit: „Wer den gleichen Beitrag zahlt, verdient auch die gleiche Leistung“, betont Christoph Matznetter, Präsident des SWV Österreich.
Die zentralen Forderungen des SWV:
- Soziale Absicherung für Unternehmer:innen:
„Krankheit oder Alter dürfen keine existenzielle Bedrohung mehr darstellen“, erklärt Matznetter. Der SWV fordert umfassende Reformen, um Selbstständigen eine faire und gerechte soziale Absicherung zu garantieren. - Bürokratieabbau für EPU und KMU:
Mehr Zeit für das Wesentliche: Der SWV schlägt konkrete Maßnahmen vor, um Verwaltungsprozesse zu straffen und Unternehmen von unnötigen Belastungen zu befreien. - Steuergerechtigkeit:
Schluss mit der Bevorzugung von Großbetrieben! Der SWV fordert faire steuerliche Rahmenbedingungen, die kleinen und mittleren Unternehmen eine echte Perspektive bieten. - Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich:
Innovation, Steigerung der Fachkräfte und die Förderung regionaler Betriebe sind der Schlüssel, um Österreichs Wirtschaft wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu machen.
Eine deutliche Absage an soziale Gerechtigkeit durch den Wirtschaftsbund
„Die Ablehnung unserer Forderung nach besserer sozialer Absicherung zeigt erneut, wie wenig die Anliegen von EPU und KMU im Fokus der Wirtschaftspolitik des Wirtschaftsbundes stehen“, kritisiert Matznetter scharf. „Selbstständigkeit darf kein Risiko sein, das Existenzen zerstört, wenn Krankheit oder Alter eintreten. Wir brauchen endlich Lösungen statt Wegsehen.“
Der Startschuss für Veränderung
Die Sitzung markiert zugleich den Auftakt zur neuen SWV-Kampagne: „Sozial denken. Wirtschaftlich handeln. Veränderung wählen!“ Mit diesem Motto macht der SWV deutlich, dass die Wirtschaftspolitik in Österreich einen Paradigmenwechsel braucht.
„Unsere Botschaft ist unmissverständlich: Wir fordern eine Politik, die die vielen kleinen Betriebe ins Zentrum rückt – nicht nur die großen Konzerne. Die heutige Ablehnung zeigt, dass wir mehr denn je für Veränderung kämpfen müssen“, so Matznetter.
Der SWV bleibt am Ball: „Veränderung beginnt mit Engagement. Wir werden nicht ruhen, bis die Anliegen von EPU und KMU Gehör finden und Priorität in der Politik haben. Gemeinsam schaffen wir eine Wirtschaft, die gerecht und zukunftsfähig ist – für alle“, schließt Matznetter entschlossen.
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