Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen. Sie bringt Frauen in Lebensgefahr, gefährdet die körperliche und seelische Gesundheit der Betroffenen und hinterlässt tiefe Spuren bei Kindern. In ihrer extremsten Form, dem Femizid, kostet sie sogar das Leben von Frauen und Mädchen. Gewalt gegen Frauen hat nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen selbst, sondern verstärkt Gewaltspiralen, die sich auf die nächste Generation und die gesamte Gesellschaft auswirken. Die Täter*innen sind Menschen jeglichen sozialen und ökonomischen Hintergrunds. Die Mehrheit von ihnen ist männlich. Gewalt gegen Frauen hat auch gravierende Folgen für Kinder: Kinder sind stille Beobachter*innen von Gewalt und leiden unter der Atmosphäre von Angst und Unsicherheit.
„Alle Kinder haben das Recht gewaltfrei aufzuwachsen! Die Würde des Kindes muss stets gewahrt werden! Es ist sehr wichtig die Gewaltspiralen zu erkennen und zu durchbrechen, damit sie nicht weitergegeben werden. Das fängt bereits bei Kindern an“, so Christian Moser, Geschäftsführer SOS-Kinderdorf.
SOS-Kinderdorf setzt weltweit Maßnahmen, damit Mädchen und Frauen ohne Angst leben können
Geschlechterspezifische Gewalt hat einen großen Einfluss auf die Kleinsten unserer Gesellschaft: denn Gewalt ist eines der Hauptgründe, warum Familien getrennt werden. Das ist die Erkenntnis einer im Auftrag von SOS-Kinderdorf durchgeführten globalen Studie, die die Ursachen für Familientrennungen anhand von acht Ländern in allen Regionen der Welt untersuchte. Demnach sind häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt sowie gesellschaftlich verankerte Gewaltstrukturen gravierende Faktoren. Diese Faktoren wurden in allen untersuchten Ländern – im Globalen Süden wie im Globalen Norden – festgestellt. Von den 228 Fachleuten, die an der Studie teilnahmen, waren mehr als 40 Prozent der Meinung, dass Kinder häufig aufgrund von häuslicher Gewalt aus ihren Familien genommen wurden. (Quelle: Global Report https://www.sos-childrensvillages.org/publications/research-and-positions/global-report)
SOS-Kinderdorf setzt sich weltweit gegen geschlechterspezifische Gewalt und für ein gewaltfreies Aufwachsen von Kindern ein, wie zum Beispiel im Rahmen des Projekts Grow Equal in Äthiopien und Uganda. Überlebende von geschlechterspezifischer Gewalt können durch das Programm verschiedene Maßnahmen in Anspruch nehmen, wie z.B. psychologische Beratungen Medikamente, Überweisung ans Rechtssystem und finanzielle Unterstützung. In Workshops mit Gemeindemitgliedern und traditionellen Anführern werden schädliche Normen und Verhaltensweisen wie Gewalt gegen Frauen überdacht und aufgebrochen. Denn Gewaltfreiheit ist essentiell für ein gut funktionierendes Familienleben.
„In unseren Projekten gibt es verschiedene Ansätze auch Männer mit einzubinden. Denn Gewalt geht uns alle an! Es gibt keine Entschuldigung für Gewalt und wir dulden sie nicht! Wir wollen eine Welt schaffen, in der Mädchen und Frauen ohne Angst leben können“, so Moser.
Jede Unterstützung zählt
Die Projekte von SOS-Kinderdorf stehen für eine Welt, in der jedes Kind ohne Angst und Gewalt aufwachsen kann. Hefen Sie und unterstützen Sie eine Welt in der Gewalt keinen Platz hat.
Weitere Infos unter:
https://www.sos-kinderdorf.at/helfen-sie-mit/spenden/hilfsprojekte/afrika/grow-equal
Spendenkonto:
SOS-Kinderdorf
IBAN: AT62 1600 0001 0117 3240
Kennwort: Grow Equal
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