Das Bewusstsein für die Bedeutung der Energiewende und die Vorteile, die sie für die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft mit sich bringen kann, wächst, auch in Ländern mit einer auf fossilen Brennstoffen basierenden Wirtschaft wie Aserbaidschan und Kasachstan. Dies geht eindeutig aus einer Studie der Fondazione MAIRE – ETS, der Stiftung des italienischen Technologie- und Ingenieurkonzerns MAIRE, hervor, die in Zusammenarbeit mit IPSOS, einem renommierten internationalen Marktforschungsunternehmen, durchgeführt wurde. Die Studie, „Climate goals: die Herausforderung der Klimaziele durch die Schaffung von Fähigkeiten und Kompetenzen weltweit zu meistern. Nachtrag 1: Fokus Aserbaidschan – Kasachstan„, wurde während der COP29 in Baku ins Leben gerufen.
- 55 % der Befragten in Aserbaidschan geben an, dass die Energiewende eine Priorität ist, wie in den europäischen Ländern
- 64 % der Befragten in Aserbaidschan (mehr als in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Indien) und 53 % in Kasachstan (mehr als in Italien, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten und China selbst) halten die Energiewende für entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen
- Sowohl in Kasachstan als auch in Aserbaidschan sind Ausbildung und berufliche Entwicklung im Rahmen der Energiewende für über 80 % der Befragten ein wichtiges Thema, mehr als in Indien (71 %), den USA und Saudi-Arabien (75 %).
- Die Studie deckt 12 Länder auf 4 Kontinenten ab und umfasst insgesamt über 2.000 Interviews, die von IPSOS, einem internationalen Marktforschungsunternehmen, durchgeführt wurden.
Bei der Ausgabe 2024 kommen mit Aserbaidschan und Kasachstan zwei weitere Länder hinzu, so dass das Gesamtpanel 12 Länder umfasst (Italien, Vereinigtes Königreich, USA, Türkei, KSA, Vereinigte Arabische Emirate, Algerien, Chile, China, Indien, Aserbaidschan, Kasachstan), wobei zusätzlich zu den Meinungsführern 2 000 hochqualifizierte Bevölkerungsgruppen befragt werden.
Die von den MAIRE-Tochtergesellschaften NEXTCHEM und TECNIMONT gesponserte Studie zeigt, dass sich die internationale Gemeinschaft zunehmend bewusst wird, dass die Energiewende neue Kompetenzen erfordert, um Geschäfts- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Generell zeigt die Studie, dass die Befragten trotz der wahrgenommenen kurzfristigen Herausforderungen und Kosten an den langfristigen Wert und die positiven Auswirkungen der Energiewende glauben. Die Länder, die beim Übergang zu einer nachhaltigen, auf erneuerbaren Energien und Kreislaufwirtschaft basierenden Wirtschaft vor einer großen Herausforderung stehen, werden in den kommenden Jahren die meisten Investitionen in die Ausbildung und den Aufbau von Kompetenzen benötigen.
In Aserbaidschan betrachten 55 % der Befragten die Energiewende als Priorität, in Kasachstan sind es nur 39 %, was auf ein wachsendes Bewusstsein für Umweltfragen und die damit verbundenen potenziellen wirtschaftlichen Chancen hinweist und einen fruchtbaren Boden für künftige Initiativen zur Energiewende darstellt.
Der Prozess der Energiewende erfordert sowohl in Aserbaidschan als auch in Kasachstan eine umfassende Qualifizierung der Arbeitskräfte. Es ist offensichtlich, dass dieser Bedarf weithin anerkannt wird, da die meisten Personen ihren Bedarf an zusätzlichen Schulungen zu Themen der Energiewende anerkennen. Diese Aussicht ist vor allem in den Regionen interessant, in denen die traditionellen Arbeitsplätze im Energiesektor gefährdet sind, und bietet einen Weg zur wirtschaftlichen Diversifizierung.
Die erforderlichen Fähigkeiten reichen von technischem Fachwissen bis hin zu Soft Skills. In Kasachstan mit seinen riesigen natürlichen Ressourcen und der bestehenden Energieinfrastruktur liegt ein Hauptaugenmerk auf der Analyse und Bewertung der Umweltauswirkungen. In Aserbaidschan, wo der Schwerpunkt zunehmend auf der Diversifizierung des Energiesektors liegt, ist die Entwicklung von Fachwissen in den Bereichen Solar- und Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen von entscheidender Bedeutung für den Übergang des Landes zu einem nachhaltigeren Energiemix.
In Aserbaidschan wird die Fähigkeit zur Problemlösung als vorrangig angesehen, da der Übergang mehrere Herausforderungen mit sich bringt, die innovative Lösungen erfordern. In Kasachstan gilt die Fähigkeit zum kritischen Denken als Voraussetzung für die Analyse komplexer Daten, die Bewertung alternativer Ansätze und das Treffen fundierter Entscheidungen.
Durch Investitionen in das Humankapital und die Förderung sachkundiger und qualifizierter Arbeitskräfte können Aserbaidschan und Kasachstan nicht nur einen Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten, sondern sich auch vorteilhaft in der entstehenden grünen Wirtschaft positionieren.
Fondazione MAIRE und der Vorsitzende der MAIRE-Gruppe, Fabrizio Di Amato, kommentierte: „Die Ergebnisse dieser Studie über Aserbaidschan und Kasachstan zeigen, dass die Energiewende in jedem Land möglich ist, wenn man einen schrittweisen Ansatz wählt. Alle verfügbaren technologischen Lösungen können zur Energiewende beitragen, auch kohlenstoffarmes Gas. Ich hoffe, dass das Engagement unserer Stiftung dazu beitragen wird, die Verabschiedung öffentlicher Maßnahmen zu beschleunigen, um Ausbildungsprogramme für die wesentlichen Fähigkeiten einzuführen, die zur Unterstützung dieses Paradigmenwechsels erforderlich sind.“
DIE WICHTIGSTEN ERKENNTNISSE AUS DER STUDIE 2024
In Aserbaidschan und Kasachstan haben 96 % bzw. 93 % der Befragten von der Energiewende gehört: 43% in Aserbaidschan (höher als in China) und 29% in Kasachstan (der niedrigste Wert unter den 12 Ländern) sind „sehr vertraut“ damit
- 39 % der Befragten in Kasachstan und 55 % in Aserbaidschan gaben an, dass die Energiewende eine Priorität sei, was im Einklang mit den europäischen Ländern (und fast gleichauf mit Italien) steht, hinter Indien, der Türkei und China (65-70 %).
- 64 % der Befragten in Aserbaidschan (höher als VAE, Saudi-Arabien und Indien) und 53 % in Kasachstan (höher als Italien, das Vereinigte Königreich, die USA und gleichauf mit China) sind der Meinung, dass die Energiewende für die Bekämpfung des Klimawandels entscheidend ist.
- Kurzfristig überwiegen für 57 % der Befragten in Kasachstan und für 31 % in Aserbaidschan (ähnlich wie in der Türkei) die Kosten den Nutzen.
- Ausbildung und Weiterbildung sind sowohl in Kasachstan als auch in Aserbaidschan für mehr als 80 % der Befragten entscheidend, mehr als in Indien (71 %), den USA und Südafrika (75 %).
- 62 % der Befragten in Aserbaidschan und 58 % in Kasachstan halten es für notwendig, die Fähigkeiten zur Problemlösung zu verbessern.
- Befragte aus Kasachstan gaben an, dass die am meisten benötigten Soft Skills kritisches Denken sind (68 %) und dass die Anwesenheit qualifizierter Fachkräfte für die Energiewende ihrer Meinung nach verbessert werden sollte (82 %).
Fondazione MAIRE – ETS ist die Unternehmensstiftung der MAIRE-Gruppe. Die Fondazione MAIRE – ETS hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ausbildung der „humanistischen Ingenieure“ von morgen zu fördern, die in der Lage sind, mit ihrem Weitblick und ihrem multidisziplinären Wissen einen Beitrag zur Energiewende zu leisten; sie führt Projekte zur Bekämpfung der Bildungsarmut durch, um einen gleichberechtigten Zugang zu Bildungschancen zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf Kontexten sozialer Marginalisierung liegt. Die Fondazione MAIRE – ETS verwaltet auch die historischen Archive der MAIRE-Gruppe, ein wertvolles dokumentarisches Erbe italienischer Projekte in den Bereichen Ingenieurwesen und Architektur, und sorgt für deren Bewahrung sowie für die Förderung ihrer Bekanntheit und Nutzung durch ein immer breiteres Publikum. Weitere Informationen: www.fondazionemaire.com.
MAIRE S.p.A. ist ein führender Technologie- und Ingenieurkonzern, der sich auf die Förderung der Energiewende konzentriert. Wir bieten integrierte E&C-Lösungen für den nachgelagerten Markt und nachhaltige Technologielösungen, letztere in drei Geschäftsbereichen: Nachhaltige Düngemittel, kohlenstoffarme Energievektoren und zirkuläre Lösungen. MAIRE ist in 45 Ländern tätig und beschäftigt über 9 300 Mitarbeiter, die von einem weltweiten Netz von 20 000 Projektpartnern unterstützt werden. MAIRE ist an der Mailänder Börse notiert (Ticker „MAIRE“). Weitere Informationen: www.groupmaire.com.
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