Die FPÖ feiert in der Steiermark einen Erdrutschsieg, ihr Spitzenkandidat Mario Kunasek erhebt den Anspruch auf die Regierungsverantwortung. ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler will indes weitermachen und weist die Schuld für die Wahlniederlage von sich: „Die Bundespolitik hat diese Wahl dominiert – sie war entscheidend wie noch nie (…) Insofern ein großes Danke nach Wien“, so Drexler. Er fühle sich als „das Bauernopfer der Republik“.
Denn während in Graz die FPÖ laut Landesverfassung als stimmenstärkste Partei Koalitionsgespräche führt, wird in Wien ohne den Wahlgewinner Herbert Kickl (FPÖ) eine neue Bundesregierung verhandelt. ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer strebt eine Dreierkoalition mit SPÖ und NEOS an, was ihm auch Kritik aus den eigenen Reihen einbringt. Die Verluste von ÖVP und SPÖ bei der Steiermark-Wahl schwächen sowohl Nehammer als auch den SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler und erhöhen zeitgleich den Erfolgsdruck auf die Verhandler:innen.
Was sind die Gründe für die Erfolgsserie der FPÖ? Soll die Partei von den Regierungsverhandlungen im Bund ausgeschlossen bleiben? Und wie können ÖVP und SPÖ bei den Landtagswahlen im kommenden Jahr ihren Abwärtstrend stoppen? Diese und andere Fragen diskutieren bei Corinna Milborn im „Pro und Contra“-Studio Heinz-Christian Strache, Roland Fürst, Herbert Paierl, Eva Linsinger und Florian Scheuba.
PRO UND CONTRA
Dienstag, 26. November 2024, 22:20 Uhr JOYN & PULS 4
Mittwoch, 27. November 2024, 22:00 Uhr JOYN & PULS 24
Gäste:
Heinz-Christian Strache, früherer Bundesparteiobmann, FPÖ
Herbert Paierl, ehemaliger Wirtschafts- und Finanzlandesrat, ÖVP Steiermark
Eva Linsinger, stellvertretende Chefredakteurin, Profil
Roland Fürst, Klubobmann, SPÖ Burgenland
Florian Scheuba, Kabarettist
Moderation: Corinna Milborn
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