Der Tod gehört zum Leben – für manche Menschen stimmt das in besonderem Maße, denn sie haben den Bereich zwischen Leben und Tod bereits betreten. Die Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit ist aber für alle wichtig, deshalb besucht Moderatorin und Ärztin Dr. Christine Reiler in „G’sund in Österreich“ am Mittwoch, dem 27. November 2024, um 21.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON Menschen mit dieser besonderen Grenzerfahrung sowie medizinische Helfer:innen, die im Graubereich des Lebens agieren.
Mit dem Leben bereits abgeschlossen hatte ein Niederösterreicher, als er von einer Lawine verschüttet wurde. Schwer verletzt blieb er an einem Baum hängen und konnte mit letzter Kraft selbst Hilfe rufen und so gerettet werden. Auch ein Kärntner glaubte unter einer Lawine sterben zu müssen, sein Bruder, der kurz davor zum Bergretter ausgebildet wurde, befreite ihn rechtzeitig aus den Schneemassen. Hilfe kann auch von Menschen kommen, die zufällig in der Nähe eines Notfalls sind. An die 25.000 Menschen erleiden in Österreich pro Jahr einen Schlaganfall, ähnlich viele einen Herzinfarkt. Dann sind es oft nur wenige Minuten, die zwischen Leben und Tod entscheiden. Christine Reiler, selbst Notfallmedizinerin, hat die Ersthelfer einer zweifachen Mutter im oberösterreichischen Freistadt besucht. Die entschlossene Initiative der Sanitäter und ein Defibrillator in unmittelbarer Nähe haben der jungen Frau das Leben gerettet. Diese Lebensrettungsmaschine wurde in den vergangenen 16 Jahren an vielen Orten in Österreich montiert. Arzt und Kabarettist Ronnie Tekal-Teutscher hat sich Jahre lang dafür engagiert, dass es österreichweit Defibrillatoren im öffentlichen Raum gibt, und zeigt, dass man mit einem Defi nichts falsch machen kann.
Manchmal muss die Medizin selbst einen Zustand herbeiführen, der an der Grenze von Leben und Tod liegt. Etwa wenn am offenen Herzen operiert werden muss und eine Maschine die Lebensfunktionen aufrechterhält. Doch wie geht es Chirurginnen und Chirurgen, die in diesem Bereich Präzisionsarbeit leisten müssen, und wie den Spezialistinnen, die die Herz-Lungen-Maschine bedienen? Diese Fragen beantwortet ein Herzchirurg, der in einer mehrstündigen Operation und nach 30 Stunden durchgehender Reanimation das Leben eines dreijährigen Mädchens retten konnte. Diese medizinische Leistung und sein persönlicher Einsatz ist die Vorlage zum preisgekrönten Film „Das Wunder von Kärnten“.
In Österreich erkranken jedes Jahr ca. 45.000 Menschen an den unterschiedlichsten Formen von Krebs. Für die Betroffen und das Umfeld ein großer Schock. Auch wenn die Diagnose kein Todesurteil ist und dank moderner Therapien die Überlebensraten ständig steigen, haben die Erkrankten doch jahrelang ein Leben nahe am Tod vor sich. Einer Kärntnerin hat ein Sturz beim Wasserskifahren eine rasche Diagnose gebracht und so das Leben gerettet. Heute unterstützt sie andere Krebspatientinnen auf ihrem schwierigen Weg zurück ins Leben.
In „G’sund in Österreich“ spricht Dr. Christine Reiler mit Menschen, die den Bereich zwischen Leben und Tod auf unterschiedliche Weise kennen. Sie erfährt von Nahtoderlebnissen, scheinbar letzten Gedanken und berührenden Geschichten, die mit dem Tod zu tun haben, letztlich aber vor allem mit dem Leben nach einem Happy End.
Service für hörbeeinträchtigtes Publikum
Die Sendung „G’sund in Österreich: Zwischen Leben und Tod“ wird barrierefrei ausgestrahlt. Für gehörlose und hörbehinderte Zuschauer:innen stehen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf ORF ON Live-Untertitel zur Verfügung. Zudem wird die Übertragung mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) angeboten und vom ÖGS-Dolmetsch-Team Barbara Gerstbach und Delil Yilmaz live übersetzt – zu sehen auf ORF 2 Europe (via Satellit und Kabel), ORF 2 SD (via simpliTV) und auf ORF ON via Live-Stream.
Die barrierefreien Sendungen sind auf on.ORF.at als Video-on-Demand abrufbar.
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