Ab 1. Jänner 2025 wird das Projekt Kontaktepool Wien – zu dem neben einem Buddy-Programm auch ein Sprachencafé und Begegnungsraum gehören – vom Wiener Hilfswerk weitergeführt. Das vom Verein Station Wien übernommene Projekt mit Schwerpunkt in der Freiwilligenarbeit wird künftig am neuen Standort des Hilfswerk Nachbarschaftszentrums 15, Sechshauser Straße 76 in Rudolfsheim-Fünfhaus, eingegliedert.
Wien, 21.11.2024 – Das Wiener Hilfswerk und der Kontaktepool teilen eine lange Tradition und Erfahrung in der Freiwilligenarbeit. Beide vereint der Zugang an professioneller Unterstützung der Freiwilligen in ihrem sozialen Engagement und erfolgreicher Vermittlung an diverse Projekte und Initiativen. Als Freiwilligenorganisation vor bald 80 Jahren gegründet, geht die Expertise des Wiener Hilfswerks beim Thema freiwilliges, soziales Engagement historisch weit zurück. Das Projekt Kontaktepool bringt seit 2005 Wiener*innen mit und ohne Migrations- oder Fluchtgeschichte zusammen, um ein gegenseitiges (Kennen-)Lernen zu ermöglichen, Sprachkompetenz zu entwickeln und soziale Netzwerke aufzubauen. Bei den Angeboten und Veranstaltungen nahmen im vergangenen Jahr rund 14.000 Menschen teil.
„Mit der Übernahme des Kontaktepool Wien erweitert das Wiener Hilfswerk sinnstiftend seinen Freiwilligenbereich. Mit 1.100 Freiwilligen verstehen wir uns als Kompetenzzentrum, das sich stets nach den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen weiterentwickelt. Der Fokus unserer Nachbarschaftszentren liegt mit deren breit gefächerter Angebotspalette auf sozialer Inklusion aller Menschen in Wien – mit dem Kontaktepool wiederum kann nun ein noch zielgruppenspezifischeres Angebot im Zusammenbringen von Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte geboten werden“, freut sich Sabine Geringer, Geschäftsführerin des Wiener Hilfswerks, über den Zuwachs.
Ferhan Umancan-Zepke, Geschäftsführerin des Vereins Station Wien, sieht den perfekten Nachfolger gefunden: „Ich freue mich sehr, dass der Kontaktepool beim Wiener Hilfswerk in guten Händen ist und dieses wichtige Projekt somit weiterhin maßgeblich zu einem guten Zusammenleben in unserer Stadt beitragen kann.“
Empowerment zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben
Die Angebote bleiben weiterhin kostenlos, unverbindlich, niederschwellig und frei zugänglich. Durch seine vielfältigen Veranstaltungen und persönlichen Kontaktvermittlungen zwischen Wiener*innen mit und ohne Flucht- oder Migrationsgeschichte fördert der Kontaktepool die interkulturelle Kompetenz aller Beteiligten. Die Lernbuddys etwa sollen weiterhin für gesellschaftliche Solidarität und Teilhabe stehen. Sie eröffnen Perspektiven für eine Zielgruppe, der häufig der Zugang zu Bildung erschwert bleibt, indem Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene durch freiwillige Buddys beim Lernen unterstützt werden. Gleichzeitig schaffen die Veranstaltungen des Kontaktepools Möglichkeiten der Begegnung: Dreimal pro Woche bietet etwa bietet das Sprachencafé für alle Interessierten eine niederschwellige Möglichkeit, Sprachkenntnisse durch Konversation mit Native Speakern zu verbessern.
Das Projekt Kontaktepool Wien soll durch eine Kofinanzierung der Europäischen Union und des Bundeskanzleramts, sowie von der MA 17 der Stadt Wien und aus Mitteln des Anerkennungsfonds für Freiwilliges Engagement des BMSGPK gefördert werden. Weiters wird das Projekt durch das Sponsoring von BILLA unterstützt.
Wiener Hilfswerk
Das Wiener Hilfswerk ist eine gemeinnützige, soziale Organisation, die im Bereich der mobilen Pflege- und Sozialdienste, in der Kinderbetreuung sowie in der Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe tätig ist. Es betreibt Tageszentren für Senior*innen, Seniorenwohngemeinschaften, Nachbarschaftszentren, Freizeiteinrichtungen für Menschen mit und ohne Behinderungen sowie Sozialmärkte. Das Wiener Hilfswerk beschäftigt rund 2.000 haupt- und ehrenamtliche sowie freiwillige Mitarbeiter*innen. Weitere Informationen: www.wiener.hilfswerk.at
Hilfswerk Nachbarschaftszentren
Seit über 40 Jahren sind die zehn Wiener Hilfswerk Nachbarschaftszentren Orte der Begegnung für Menschen unterschiedlicher Generationen, Kulturen und sozialer Schichten. Mit rund 60 hauptamtlichen und rund 1.100 freiwilligen Mitarbeiter*innen sind die Hilfswerk Nachbarschaftszentren überparteilich und religionsunabhängig. Respekt, Akzeptanz, Gleichberechtigung und Teilhabe sind ihre Grundsätze. Die Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerks werden gefördert vom Fonds Soziales Wien aus Mitteln der Stadt Wien. Weitere Informationen: www.nachbarschaftszentren.at
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