Der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann Stadtrat Dominik Nepp rechnete in der Landtagsdebatte über den Dringlichen Antrag der FPÖ mit der Bildungspolitik von NEOS-Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr ab. „Noch nie gab es derart katastrophale Zustände in den Wiener Kindergärten und Pflichtschulen. Es fehlen hunderte Pädagogen, 70 Prozent der Pflichtschüler sprechen nicht Deutsch als Umgangssprache, und auf Schulsportplätzen werden Containerklassen errichtet, wodurch Kindern wichtige Sportmöglichkeiten genommen werden. Lehrerinnen und Lehrer sind völlig überlastet und müssen jahrelang auf Dienstverträge und die Anrechnung von Vordienstzeiten warten. 35 Prozent der Erstklässler in den Wiener Volksschulen gelten als ‚außerordentliche Schüler‘, weil ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um dem Unterricht zu folgen. Das alles zeigt das Versagen von Wiederkehr auf ganzer Linie. Wenn Wiederkehr jetzt Bildungsminister in einer Ampel-Koalition werden soll, dann ist das eine gefährliche Drohung für alle Schüler, Lehrer und Eltern in Österreich“, so Nepp.
Nepp forderte ein verpflichtendes Sprachscreening im Alter von drei Jahren, um die Deutschkenntnisse rechtzeitig zu überprüfen. „Wenn Defizite festgestellt werden, müssen verpflichtende Deutschkurse angeboten werden, damit die Kinder bis zum Schuleintritt ausreichend vorbereitet sind. Für Eltern, die diese Screenings verweigern, soll es Konsequenzen wie die Streichung von Sozialleistungen geben. Zusätzlich braucht es eine Deutschpflicht als Umgangssprache in Kindergärten, die kontrolliert werden muss“, erklärte Nepp.
„Selten ist die Bilanz eines Stadtrats so verheerend wie jene von NEOS-Bildungsstadtrat Wiederkehr“, fasste der Klubobmann Maximilian Krauss zusammen. „‚Wiederkehrs verheerende Bilanz‘ – so titelte die Tageszeitung Heute unlängst – und das trifft den Nagel auf den Kopf. Wiederkehr hat es geschafft, die Wiener Kinder zu den Bildungsverlierern zu machen, denen dadurch die Chancen genommen wurden, am Arbeitsmarkt zu reüssieren. Wir haben die höchste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Österreich, die aus dem politischen Versagen im Bildungsbereich resultiert, denn die Wiener Volks- und Mittelschulen sind österreichweit bei allen Parametern die Schlusslichter“, so Krauss.
Der Freiheitliche ist überzeugt, dass sich die Probleme nur durch zahlreiche Maßnahmen lösen lassen werden. Das von der FPÖ geforderte Sprachscreening sei jedoch ein erster wichtiger Schritt: „Sogar für Bildungsexperten wie Niki Glattauer ist ein Sprachscreening eine sinnvolle Idee. Vielleicht sollte Stadtrat Wiederkehr wenigstens ihm Glauben schenken“, forderte Krauss abschließend.
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