Die „matinee“ am Sonntag, dem 24. November 2024, ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON erinnert zum 100. Todestag an den Großmeister des Belcanto und Verismo, Giacomo Puccini: Zunächst beleuchtet das Porträt „Puccini – Magier der Leidenschaft“ (9.05 Uhr) das Leben und Wirken des bedeutenden Opernkomponisten, der wie kaum ein anderer verstand, Leidenschaft, Gefühle und Emotionen in eine musikalische Sprache zu übersetzen. Danach begibt sich die neue Sendung „Kennen Sie Puccini?“ (9.50 Uhr) auf einen Streifzug durch dessen Oeuvre mit den schönsten, berührendsten und berühmtesten Arien und Melodien. Zum Abschluss des von Teresa Vogl moderierten ORF-Kulturvormittags präsentiert „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) aktuelle Berichte und Tipps.
„Puccini – Magier der Leidenschaft“ (9.05 Uhr, ORF 2)
Giacomo Puccini formte einen völlig neuen Stil, der seinen Namen schon zu Lebzeiten unsterblich machte. Er brachte die Gefühle der Menschen so fesselnd und dramatisch auf die Opernbühne wie kaum ein anderer. Werke wie „Manon Lescaut“, „La Bohème“, „Tosca“, „Madama Butterfly“ oder „Turandot“ gehören seit ihrer Entstehung für immer zum ständigen Repertoire aller bedeutenden Opernhäuser. Auf dem Höhepunkt seines Ruhms reiste der ursprünglich aus armen Verhältnissen stammende Lebemann Puccini um die ganze Welt. Als er starb, war er der reichste Komponist seiner Zeit. Seine Jahreseinkünfte betrugen zuletzt umgerechnet 1,5 Millionen Euro. So leidenschaftlich und kraftvoll wie seine Musik, so lebte Puccini auch selbst. Er hatte zahlreiche Affären, war begeisterter Jäger, kaufte sich die schnellsten Automobile und die neuesten Motorjachten. Das Älterwerden bereitete ihm allerdings große Probleme. Als sich auch gesundheitliche Schwierigkeiten einstellten, wurde ihm selbst das Komponieren zur Last. Wegen Kehlkopfkrebs ließ er sich 1924 in Belgien behandeln. Doch die Operation misslang und setzte seinem Leben ein dramatisches Ende. Die 2008 entstandene Dokumentation gestaltete Axel Fuhrmann.
„Kennen Sie Puccini?“ (9.50 Uhr, ORF 2)
Mit „Tosca“, „La Bohème“ oder „Madama Butterfly“ eroberte sich Giacomo Puccini einen Platz im Olymp der beliebtesten und meistgespielten Opernkomponisten. Der aus Lucca in Italien stammende Komponist wollte „die Menschen zum Weinen bringen“ und verstand es wie kaum ein anderer, unterschiedlichste Emotionen in eine musikalische Sprache zu übersetzen. Puccini selbst war ein äußerst leidenschaftlicher Mann. So soll er bei der Fertigstellung seiner „Bohème“, den Tod von Mimì komponierend, über den Notenblättern zusammengebrochen sein. Der Film von Adriana Thunhart geht der Frage nach, was die Musik von Giacomo Puccini so besonders macht und woran es liegt, dass er die Menschen auch 100 Jahre nach seinem Tod immer noch stark berührt.
Der Musiker und Musikvermittler Leonard Eröd, seines Zeichens Fagottist des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien und Klassik-Podcaster, taucht tief in die musikalische Welt von Puccini ein und präsentiert dessen schönste Melodien und berühmteste Arien – von „O mio babbino caro“ aus „Gianni Schicchi“ bis „Nessun dorma“ aus „Turandot“. Anschauliche Zitate von Puccini und überlieferte Anekdoten runden das Bild des Komponisten ab. In verschiedenen Opernausschnitten aus den vergangenen 50 Jahren erlebt das Publikum Stars wie Luciano Pavarotti, Mirella Freni, Jonathan Tetelman oder Asmik Grigorian – ein musikalischer Streifzug durch Puccinis OEuvre mit Ohrwurm-Garantie.
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