„Die heutige Gemeinderatssitzung hat einmal mehr gezeigt, welche Prioritäten die Wiener ÖVP setzt. Anscheinend sind die Koalitionsverhandlungen mit den NEOS und dem möglichen Bildungsminister Wiederkehr für die ÖVP Wien wichtiger als die Schulbildung unserer Kinder. Es ist enttäuschend festzustellen, dass die Wiener ÖVP nicht bereit ist, einen Misstrauensantrag gegen NEOS-Bildungsstadtrat Wiederkehr mitzutragen – einen Antrag, dem sie vor gut einem Jahr noch zugestimmt hat, als die Rahmenbedingungen weitaus weniger dramatisch waren“, erklärt der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss im Rahmen der heutigen Gemeinderatssitzung.
Die Wiener Freiheitlichen wollten Wiederkehr das Misstrauen aussprechen, da er die Verantwortung für das Scheitern des Wiener Bildungssystems trägt. Überfüllte Klassen, zu wenig Lehrpersonal, überforderte Pädagogen und Direktoren, Kinder, die weder bis zehn zählen noch ihre Schuhe binden können, tägliche Gewaltausbrüche und erschreckende 36 Prozent Erstklässler, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, um dem Unterricht folgen zu können, zeichnen ein katastrophales Bild.
„Das ist die traurige Bilanz eines Bildungsstadtrats, der in seiner Amtszeit nichts als Versagen, Chaos und Rückschritte hinterlassen hat. Dass dieser Mann nun als möglicher Bildungsminister gehandelt wird, ist ein Albtraum für das heimische Bildungssystem. Statt Wiederkehr von der politischen Bühne zu verbannen, wird er von den Koalitionspartnern zum Schreckgespenst für Österreichs Bildung erhoben. Ein Armutszeugnis für die Wiener ÖVP und eine Missachtung der Sorgen von Eltern, Lehrern und Schülern“, so Krauss abschließend.
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