Heute wurde der diesjährige Climate Change Performance Index (CCPI) präsentiert. Österreich hat zwar 9 Plätze gutgemacht, liegt aber mit dem 23. Platz immer noch unter den Ländern mit einer mittelmäßigen Klimaschutzperformance. „Die Klimapolitik Österreichs hat sich in den letzten Jahren zwar stark verbessert, das zeigt der aktuelle Klimaschutzperformance-Index sehr klar. Dennoch rangiert Österreich nur im Mittelfeld – damit kann man nicht zufrieden sein! Um in die Top-Liga der Klimaschutz-Performer vorzustoßen, braucht es weitere entschlossene Maßnahmen der nächsten Regierung. Die Verhandler:innen von ÖVP, SPÖ und NEOS sind nun gefordert, wirksame Förderungen beizubehalten und gleichzeitig klare Fristen für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen, den Abbau umweltschädlicher Subventionen und ein wirksames Klimaschutzgesetz zu beschließen“, so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.
Im Index wurde der hohe Anteil erneuerbarer Energie und der Trend der zuletzt sinkenden Treibhausgasemissionen in Österreich positiv bewertet. Hervorgehoben wurden auch einige wirksame Klimaschutzmaßnahmen, wie Förderungen für den Austausch fossiler Heizkessel, die thermische Sanierung oder das Klimaticket. Kritisch in die Bewertung eingeflossen sind der nach wie vor hohe CO2-Ausstoß pro Kopf, der hohe Energieverbrauch und das Fehlen wichtiger Klimaschutzmaßnahmen wie verbindliche Ausstiegsfristen aus fossilen Heizungen oder einem Klimaschutzgesetz. „In den Regierungsverhandlungen geht es nun darum, sicherzustellen, dass der Aufholprozess Österreichs weitergeht, damit wir zu den weltweiten Top-Performern beim Klimaschutz aufschließen können. Das Potenzial dazu ist absolut vorhanden, es braucht jetzt die politische Entschlossenheit!“, appelliert Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.
Im Climate Change Performance Index wurde die Klimaschutzperformance von 63 Ländern bewertet, die zusammen mehr als 90 % der weltweiten Treibhausgasemissionen ausmachen. Die ersten drei Plätze bleiben frei, weil kein Land derzeit ausreichend Klimaschutz betreibt. Auf den vordersten Plätzen finden sich heuer Dänemark, die Niederlande und Großbritannien. Auf den letzten Plätzen befinden sich Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi Arabien und der Iran, allesamt Staaten, die noch stark von der fossilen Energieproduktion abhängig sind und einen geringen Anteil erneuerbarer Energie haben.
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