FORWIT fordert nach EU-Entscheidung gegen Kürzungen starkes Bekenntnis zu Forschung und Innovation auch in Österreich

Der FORWIT begrüßt, dass die Mitgliedstaaten den Ernst der Lage offensichtlich erkannt haben und den Empfehlungen der Draghi- und Letta-Reports folgen, indem sie weitere Kürzungen des Horizon Europe-Budgets klar ablehnen.

Plante der Europäische Rat für Finanzen und Wirtschaft für 2025 Kürzungen des Rahmenprogramms von mehr als Ꞓ 400 Millionen, konnte das Europäische Parlament die Mitgliedsstaaten erfolgreich davon überzeugen, diesem Vorschlag nicht zuzustimmen.

Nachdem erst kürzlich Ꞓ 2.1 Milliarden des Horizon Europe-Budgets 2021-2027 gestrichen und anderen Zwecken zugeführt wurden, ist die jetzt erfolgte Ablehnung einer weiteren Reduktion ein richtungsweisendes Signal für die Regierungen der EU-Staaten.

Der FORWIT ruft die verhandelnden Parteien auf, dem europäischen Beispiel zu folgen

Dieses Signal müsse nun auch in den begonnenen Koalitionsverhandlungen gesehen werden, meint Ratsmitglied Helga Nowotny. „Wir rufen die verhandelnden Parteien dazu auf, dem Beispiel auf europäischer Ebene zu folgen und im Interesse des künftigen Wohlstands und der globalen Wettbewerbsfähigkeit Österreichs für einen starken Forschungs- und Innovationsstandort einzutreten,“ appelliert Nowotny. Das bedeute auch, angesichts zu erwartender Sparmaßnahmen zwischen Ausgaben und Investitionen zu unterscheiden.

Denn die Förderung von Forschung und Innovation ist eine Investition in die Zukunft – jeder investierte Euro schafft nachweislich bis zu sechs Euro an Wertschöpfung. Vor dem Hintergrund ihrer schwindenden Wettbewerbsfähigkeit und globalen Relevanz – insbesondere angesichts des immer größer werdenden Aufholbedarfs gegenüber den USA und China – können es sich Österreich und Europa nicht leisten, ausgerechnet in jenen Bereichen zu sparen, in denen die Schlüssel für ihre Zukunft liegen.

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