Die Zahnärztekammer hat ja bekanntlich Verhandlungen mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) über den Ersatz der ab 2025 EU-weit verbotenen Amalgamfüllungen abgebrochen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, müssen Zahnfüllungen in Zukunft von den Patient:innen privat beglichen werden.
„Die Versicherten dürfen nicht noch mehr finanziell belastet werden. Bereits jetzt werden rund 22 Prozent der laufenden Gesundheitsausgaben von den Menschen aus ihrer eigenen Tasche bezahlt. Selbstbehalte machen dabei rund 770 Millionen Euro aus
“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.
Es brauche jetzt ein rasches und akzeptables Verhandlungsergebnis im Interesse der Versicherten, damit diese Klarheit über ihre Zahngesundheit ab Jänner 2025 haben. „Die Zwei-Klassen-Medizin ist längst Realität. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung darf nicht vom Einkommen abhängen. Zahnfüllungen müssen eine Kassenleistung für die Versicherten bleiben
“, fordert AK-Präsident Andreas Stangl.
Eine von der Arbeiterkammer Oberösterreich in Auftrag gegebene IFES-Umfrage bestätigt, dass es in unserem Gesundheitssystem dringenden Handlungsbedarf gibt. Nur noch weniger als die Hälfte der Befragten (47%) bewertet es positiv. „Wenn es so weitergeht, wird unser System an die Wand gefahren
“, warnt der AK-Präsident.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Arbeiterkammer Oberösterreich